Geoscience Reference
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Abb. 4.118  Dreieck-Platten-
wehr im mobilen Feldeinsatz
Abbildung 4.118 zeigt als Beispiel den mobilen Einsatz eines Dreieck-Platten-
wehrs (90° V-Wehr) bei Kontrollmessungen am Auslauf einer Deponie.
4.7.3 
 Durchflussmessung mit aufsteigenden Luftblasen
Im Gegensatz zum Einsatz von Luftblasen beim Einperlpegel in Kap. 3.5.3, bei dem
über den Druck einer Wassersäule auf eine Ausperleinrichtung der Wasserstand er-
fasst wird, handelt es sich hier um ein integrierendes Durchflussmessverfahren, bei
dem über die Abdrift von Luftblasen, die quasi als „Schwimmer“ (vgl. Kap. 4.5.7)
dienen, der Durchfluss gemessen wird. Es handelt sich dabei um ein direktes Ver-
fahren, da der Gesamtdurchfluss ohne „Umweg“ über die Fließgeschwindigkeit er-
fasst wird. Das Verfahren kann mobil zu Kalibrier- und Kontrollzwecken oder fest
installiert zur kontinuierlichen Durchflusserfassung eingesetzt werden. Vorausset-
zung für die kontinuierliche Erfassung ist, dass die von der Gewässersohle aufstei-
genden Luftblasen und deren von der Strömung induzierte räumliche Verschiebung
mit Hilfe geeigneter Bilderfassungssysteme (z. B. Videokameras) kontinuierlich er-
fasst werden; dies wird unter der Überschrift „Visuelle Durchflussmessung“ im Be-
reich der kontinuierlichen Verfahren in Kap. 5.8 behandelt. Beiden Verfahren liegt
das gleiche Messprinzip zugrunde.
Messprinzip: Perlt man Luft in der Sohle eines Gewässerbetts ein, so stei-
gen die dabei entstehenden Luftblasen von der Sohle auf und werden in einem
fließenden Gewässer während des Aufstiegs in Strömungsrichtung abgetrieben
(Abb. 4.119 ).
Die Luftblasen driften an jeder Stelle im Querprofil entsprechend der örtlichen
Geschwindigkeit an dieser Stelle ab. Das bedeutet, dass deren horizontale Abdrift
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