Geoscience Reference
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führbar, bei manuell betriebenen Winden ist die Qualität des Messpersonals ent-
scheidend.
Nach den Richtlinien des Bureau of Hydrology in China
soll die Horizontalgeschwindigkeit v h im Normalfall ca. 80 % der mittleren
Querschnittsgeschwindigkeit betragen; bei mittleren Geschwindigkeiten unter
0,5 m/s sollte die Horizontalbewegung nicht schneller als das 1,5-fache der mitt-
leren Geschwindigkeit sein,
werden beim Mehrschichtverfahren, wie in Abb. 4.89 dargestellt, die einzelnen
Horizonte in Schleifen angefahren. Die Einteilung des Messquerschnitts in ein-
zelne Schichten erfolgt nach den Vorgaben der Messtiefeneinteilung des Viel-
punktverfahrens (Kap. 4.5.2). In der Regel werden 4 bis 5 Schichten mit 0,5 bis
2 m Mächtigkeit je nach Gewässertiefe ausgewählt. Die oberste Schicht wird ca.
0,5 m bei kleinen Gewässern und 1,0 m bei großen Flüssen unter der Wasser-
oberfläche angeordnet. Es sollte möglichst nahe bis an die beiden Ufer gemessen
werden, damit der Bereich ohne Messdaten nicht größer als 6 % der Gesamtbrei-
te ausmacht,
wird das Durchhängen des Tragseils der Seilkrananlage mit Hilfe eines Mikro-
prozessor-gesteuerten Regulators ausgeglichen,
wird der Querschnitt vorab durch Peilungen ermittelt.
Die Messungen werden von der Wasseroberfläche zur Gewässersohle hin durch-
geführt, wobei die Horizontalbewegungen, wie in Abb. 4.114 dargestellt, in
alternierender Richtung durchgeführt werden, um den Einfluss von möglichen
Schrägströmungen zu kompensieren.
Berechnung: Die mittlere Geschwindigkeit v einer Schicht berechnet sich nach
der Formel des Pythagoras (s. Abb. 4.112 ) analog zur Moving Boat-Methode
(vgl. Gl. (4.69)); in der die horizontale Geschwindigkeit - in diesem Fall die Ver-
schiebegeschwindigkeit des Messgerätes v v - berücksichtigt wird:
1 / 2
(4.72)
v r
v v
v =
mit
v = mittlere Fließgeschwindigkeit einer Schicht [m/s]
v r = gemessene, relative Fließgeschwindigkeit [m/s]
v v = Verschiebegeschwindigkeit [m/s].
Beim Mehrschichtverfahren berechnet sich die mittlere Querschnittsgeschwin-
digkeit durch arithmetrische Mittelung der einzelnen Schichtengeschwindigkei-
ten. Für die sohlnahe Schicht wird das Messergebnis mit 0,5 multipliziert, um
die mittlere Geschwindigkeit zu erhalten.
Beim Verfahren, in dem nur in der oberflächennahen Schicht die Geschwin-
digkeit horizontal integrierend gemessen wird, muss analog zur Moving Boat-
Methode die nach Gl. (4.72) berechnete mittlere Geschwindigkeit v der ober-
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