Geoscience Reference
In-Depth Information
Abb. 4.101  Bediengerät
(PDA) des Qliner. (Foto: S.
Siedschlag)
Der Einsatz von einem Messschiff aus mit Hilfe eines ausschwenkbaren Ausle-
gers ist ebenfalls möglich. Der Ablauf der Messung entspricht im Wesentlichen
dem einer Flügelmessung. Da jedoch im Gegensatz zum Flügel die Geschwin-
digkeiten aller Messpunkte einer Lotrechten simultan gemessen werden können,
verkürzt sich die Messdauer für eine Messlotrechte erheblich. Dauert beispiels-
weise bei einer Wassertiefe von 2 bis 3 m die Flügelmessung in einer Lotrech-
ten ca. 10 Min, so wird mit dem Qliner dagegen nur eine Minute benötigt. Die
Messdaten werden per Bluetooth-Datenfunk an einen Personal Digital Assistant
(PDA) übertragen; dieser Rechner ist handflächengroß und spritzwassergeschützt
(s. Abb. 4.101 ).
Der Qliner wird von Ott, Kempten hergestellt und vertrieben (Lieferfirmenver-
zeichnis am Ende des Kapitels) und stellt eine Alternative zur Moving Boat-ADCP-
Messung dar.
Auswertung  einer  stationären  ADCP-Messung: Zu den eingesetzten Geräten
wird von den Herstellern Software zum Erfassen und Auswerten der Messdaten zur
Verfügung gestellt. Da es sich bei ADCP-Lotrechtenmessungen im Prinzip um ein
Geschwindigkeitsflächenverfahren handelt, stehen nach DIN EN ISO 748 ( 2008 )
verschiedene Methoden zur Durchflussberechnung zur Verfügung. Bei den statio-
nären ADCP-Messungen wird die mittlere Geschwindigkeit pro Lotrechte i. d. R.
nach dem Querschnittsmittenverfahren bestimmt. Die rechnerische Ermittlung des
Durchflusses der einzelnen Segmente q in Abb. 4.96 sowie des Gesamtdurchflus-
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