Geoscience Reference
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Abb. 4.85  Geschwindigkeitsverteilung mit Bezugsquerschnitt nach AGILA. (Adler 2005 )
wesentlichen Kennlinien und Parameter einer Auswertung nach der Pegelvorschrift
ermittelt werden (Tab. 4.16 und Abb. 4.85 ).
Da Wiederholungsmessungen zur Verringerung der Messunsicherheit empfohlen
werden (zumindestens eine Hin- und Rückfahrt, besser zwei Hin- und Rückfahrten),
ist eine rechnerische und graphische Überlagerung verschiedener Messungen, wie
sie seinerzeit von Morgenschweis ( 1989 ), Morgenschweis u. Vogelbacher ( 1990 )
für Flügelmessungen eingeführt wurde, bei AGILA möglich. Abbildung 4.86 gibt
als Beispiel die Überlagerung von vier Einzelmessungen einer Messkampagne am
Pegel Wetter/Ruhr, von der in den Abb. 4.83 bis 4.85 Ergebnisse dargestellt sind.
Abbildung 4.86 und Tab. 4.16 enthalten darüber hinaus weitere Parameter, wie z. B.
den Flussquerschnitt, die mittlere Wassertiefe, die mittlere Strömungsgeschwindig-
keit, sowie hydraulische Kennwerte, wie z. B. c
I , P etc., wie sie von der Pegel-
vorschrift allgemein gefordert und zur Extrapolation von Durchflusskurven benö-
tigt werden (s. Kap. 5.4.3).
Durch die Einführung dieser Software, die heute im deutschsprachigen Raum
fast ausschließlich eingesetzt wird, wurde m. E. die ADCP-Messtechnik in der Pra-
xis „hoffähig“.
TIDE:  Software  zum Auswerten  und  Visualisieren  von ADCP-Querschnitts-
messungen  in  Tideflüssen  gemäß  den  Anforderungen  der  Pegelvorschrift
(Bundesanstalt für Gewässerkunde, Adler u. Nicodemus 2000 ) Die Kenntnis der
Strömungs- und Durchflussverhältnisse in einem begrenzten Querschnitt eines
Tideästuars ist für viele Belange der Gewässerkunde, des Strombaus, der Gewäs-
serunterhaltung sowie der Schifffahrt von Bedeutung. Mit der Software TIDE kann
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