Geoscience Reference
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Wasserspiegel
Eintauchtief
e
Blanking
Radius
Nebenkeule
Hauptkeule
Blanking
Nebenkeule
Sohle
Abb. 4.81  Grenzen von ADCP-Messungen in einem Querschnitt. (Nach US Geological Survey
2002 )
Vektoriell geschrieben lautet Gl. (4.54):
m 3 / s
(4.55)
q =| v × s
h
.
Mess- und Randbereiche: Strömungsprofilmessungen sind aus gerätetechnischen
Gründen nur im Kernbereich (Messbereich) des Querschnitts möglich, in Ufer-
nähe sowie über und unter dem Kernbereich gibt es Zonen ohne Messwerte (vgl.
Abb. 4.81 ). Ihre Durchflussanteile werden durch Extrapolation der Messwerte des
Kernbereichs berechnet. Der Kernbereich und damit die Genauigkeit der Messung
wachsen mit zunehmender Wassertiefe. Dies heißt, ein bestimmtes Verhältnis von
Gewässerbreite zu Gewässertiefe ist Voraussetzung für eine sinnvolle Anwendung
von ADCP-Messungen. Günstige Verhältnisse zwischen Kern- und Extrapolations-
bereichen sind in Abb. 4.83 am Beispiel des Ruhr-Querschnitts am Pegel Wetter bei
Hochwasser zu erkennen.
Wie im Abschnitt über die Durchflussermittlung erläutert, ergibt sich der Ge-
samtdurchfluss Q im Messquerschnitt als Summe aller Zellendurchflüsse. Bei der
Berechnung der einzelnen Zellendurchflüsse wird die Zellenfläche mit dem vek-
toriellen Anteil der Strömungsgeschwindigkeit multipliziert, der senkrecht auf der
Fläche steht.
In Abb. 4.81 aus einer Studie des US Geological Survey ( 2002 ) sind Bereiche,
die mit einem ADCP-Messgerät nicht oder fehlerbehaftet gemessen werden kön-
nen, wie die Uferbereiche und der Bereich nahe der Wasseroberfläche (blanking),
aber auch der Messbereich, zusammenfassend dargestellt.
Im Einzelnen gilt für die Randbereiche: Im unteren Randbereich , nahe der Gewäs-
sersohle, werden die gemessenen Geschwindigkeiten verfälscht, und zwar dadurch,
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