Geoscience Reference
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c
c
V 0,8
V 0,8
a
b
a
b-c
a
b+c
h
0,8h
h
V 0,38
V 0,38
V 0,38
V 0,2
V 0,2
0,38h
0,2h
V 0,2 + V 0,8
.
.
V m = 0,31 V 0 + 0,634 V 0,38
V m =
2
a
b
Abb. 4.68  Zweipunkt-Methode a nach Kreps und b amerikanisch. (Luft u. Morgenschweis 1979 )
Zweipunkt-Methode amerikanisch (USGS):
(4.36)
v mi
= 0,5
v 0,2
+ v 0,8
.
Zweipunkt-Methode nach Kreps ( 1954 ):
(4.37)
v mi
= 0,31 · v 0
+ 0, 634 · v 0,38 .
Einpunkt-Methode:
(4.38)
v mi
= v 0,62 .
Die Gewichtungsfaktoren in den Gl. (4.34 bis 4.38) wurden jeweils empirisch abge-
leitet; dabei wurde das ideale parabolische Geschwindigkeitspolygon zugrunde ge-
legt. Inwiefern diese „abgekürzten“ Verfahren eine Vereinfachung darstellen, wird
aus den Graphiken in Abb. 4.68 deutlich, in denen für die Zweipunkt-Methode nach
Kreps (a) und nach US Geological Survey (b) die graphische Mittelung dargestellt
ist.
Grundsätzlich gilt, dass je weniger Messpunkte herangezogen werden, umso un-
genauer wird das Verfahren. Die Einpunkt-Methode sollte nur in Notfällen oder zu
einer ersten groben Abschätzung herangezogen werden.
c)  numerisch-rechnergestützte Auswertung: Um nicht auf die verkürzten Ver-
fahren oder die zeitaufwändigen rein graphischen Auswertungen zurückgreifen zu
müssen, wurden ab Mitte der 1970er Jahre EDV-Programme für Großrechner ent-
wickelt, die das Integral von Gl. (4.31) numerisch bestimmen. Caesperlein (1967)
führte hierzu Spline-Polynome 3. Grades ein, die sich in der Praxis bis auf einige
spezielle Randbedingungen von Messquerschnitten (z. B. Rechteckgerinne mit seit-
lich hohen Spundwänden) bewährt haben. Heute wird solche Software auf Laptops
direkt bei Feldmessungen zur Online-Datenerfassung (s. Kap. 4.5.12) und zur inter-
aktiven rechnerisch-graphischen Auswertung von Vielpunkt- oder verkürzten Mes-
sungen im Gelände routinemäßig eingesetzt. Vorteilhaft bei diesem Vorgehen ist,
dass Feldmessungen vom gleichen Personal durchgeführt und ausgewertet werden
können und dass durch die graphische Kontrolle Fehler bei der Durchführung oder
bei der Auswertung (z. B. bei der Spline-Interpolation) zeitnah aufgedeckt und kor-
rigiert werden können (vgl. Morgenschweis 1989 ; Morgenschweis u. Vogelbacher
1990 ; Mester u. Morgenschweis 1992 ).
 
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