Geoscience Reference
In-Depth Information
A
=
Stellung des Flügels bei Einstellen
der Tiefe auf „Null“ (Abtriftwinkel α )
Stellung des Flügels im Messpunkt,
bei lintegrationsmessung: Stellung bei
Grundberührung (Abtriftwinkel ß)
Abstand des Aufhängepunktes vom
Wasserspiegel
Wassertiefe
mit Schwimmflügel gemessene Tiefe
Verlängerung des über Wasser liegenden
Teilstücks des Flügelkabels
Verlängerung des unter Wasser liegenden
Teilstücks des Flügelkabels
h 1 + h 2 infolge Abtrift zuviel
gemessene Wassertiefe
B
=
Aufhängepunkt
a
=
Flügelkabel
h
h h 1
=
=
=
a
α
β
h 1
h 2
=
A
h
=
h g
h + h 2
h
Berichtigung:
h = h g - ( h 1 + h 2 )
B
Abb. 4.64  Berichtigung der gemessenen Tiefe bei Abdrift an einer Seilkrananlage. (Nach Pegel-
vorschrift 1991 )
erfährt der Schwimmflügel eine deutliche Abdrift; es werden Abdriftwinkel α = 15° und
β = 20° gemessen. Es ist die wahre Gesamttiefe zu ermitteln.
1. Ermittlung des über Wasser liegenden Tragseils Δ h 1 aus Tab. 4.6a :
a = 6,5 m, β = 20° ⇒ 37 cm
a = 6,5 m, α = 15° ⇒ 23 cm
Δ h 1 = 37 − 23 = 14 cm.
2. Ermittlung des unter Wasser liegenden Tragseils Δ h 2 aus Tab. 4.6b :
h g = 3,5 m, Δ h 1 = 14 cm ⇒ h g − Δ h 1 = 3,50 − 0,14 = 3,36 m,
bei β = 20° ⇒ Δ h 2 = 7 cm.
3. Ermittlung der Abdrift Δh = Δ h 1 + Δ h 2 = 14 + 7 = 21 cm.
Das heißt, dass die vom Schwimmflügel gemessene Tiefe von 3,50 m auf 3,29 m
reduziert werden muss.
Der Abdriftfehler lässt sich direkt bei der Messung durch Einsatz von Sensortech-
nik vermeiden. In diesem Zusammenhang wurde das sog. „intelligente Schwimm-
steuer“ in den 1990er Jahren entwickelt, das u. a. mit einer Drucksonde die Ein-
tauchtiefe unabhängig von der Seillänge erfassen kann. Hierzu werden Absolut-
druckzellen, die den Einfluss des atmosphärischen Drucks und strömungsabhängi-
ge Druckänderungen (Bernoulli-Gesetz) kompensieren, verwendet. Diese Geräte
ermöglichen die exakte Erfassung der Wasseroberfläche, der Profiltiefen im Mess-
querschnitt sowie der jeweiligen Tiefe der einzelnen Messpunkte, alles Informatio-
nen, die für die Auswertung und Einordnung der Messergebnisse von Bedeutung
sind (Kap. 4.5.13). Darüber hinaus wurden die „intelligenten Schwimmsteuer“
(s. Abb. 4.65 ) auch mit einem Kompass zur Messung der Richtung und Neigung des
 
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