Geoscience Reference
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Abb. 4.60  Gewichtsspan-
nung des Pegels Hagen-
Hohenlimburg/Lenne mit
Rollenbock und Spannge-
wichten für das Trag- und
Verschiebeseil. (Foto:
Ruhrverband)
renz) angepasst werden. So ausgestattete Anlagen sind i. Allg. nur für Messstellen
mit geringen Spannweiten der Tragseile (<20 m) geeignet.
Wird die Spannweite größer bzw. will man die jahreszeitlich notwendige manu-
elle Verstellung der Spanneinrichtung vermeiden, bietet sich eine Seilkrananlage
an, bei der Trag- und Verschiebeseil über Gewichte gespannt werden (Abb. 4.59 );
diese Technik ist ausgereift, aber kostenintensiv. So sind z. B. bei der Seilkrananla-
ge des Pegels Hagen-Hohenlimburg/Lenne bei einer Spannweite des Tragseils von
130 m Spanngewichte von 7,5 t erforderlich (Abb. 4.60 ).
Eine andere automatisch arbeitende Lösung für die Seilspannung sind Gasdruck-
federn wie in Abb. 4.61 , die selbsttätig über die Abhängigkeit des Gasdrucks von
der Außentemperatur die Seilspannung regulieren.
Abbildung 4.62 zeigt einen Schwimmflügel mit einem 100 kg-Mittelstück und
einem Schwimmsteuer, befestigt an der Laufkatze einer ferngesteuerten Seilkranan-
lage im Einsatz. Gut zu erkennen ist der Grundtaster am Mittelstück, der als automa-
tischer Endabschalter dafür sorgt, dass bei Grundkontakt an der Gewässersohle die
Abwärtsbewegung des Messsystems stoppt, damit zum einen das Messgerät nicht
beschädigt wird und zum anderen die Gesamtmesstiefe bestimmt werden kann. Für
die Ermittlung der Gesamttiefe muss die Bauhöhe des Grundtasters (i. d. R. 18 cm)
berücksichtigt werden.
Nach ISO 4375 ( 2000 ) sind unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen auch be-
mannte Seilkrananlagen möglich, bei denen das Messpersonal in einem Käfig oder
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