Geoscience Reference
In-Depth Information
v 1
v v 3
v 4
v 5
Abb. 4.7  Prinzip der Durchflussmessung mit Hilfe von Punktmessungen der Fließgeschwindig-
keit einzelner Stromfäden (Lotrechten)
zusammenhängender Reibungsverluste an der Gewässersohle und den Böschungen
nimmt die Fließgeschwindigkeit von der Wasseroberfläche zur Gewässersohle und
zu den Ufern hin ab (s. auch Kap. 2.3.2).
In Abb. 4.8 ist die typische Geschwindigkeitsverteilung in einer Lotrechten in
einem natürlichen Gerinne dargestellt.
Danach weist die Geschwindigkeitsverteilung in einer Vertikalen eine annähernd
parabolische Form auf.
Wie in Kap. 2.3 (Hydraulische Grundlagen) ausführlich dargestellt, hängt die
Geschwindigkeitsverteilung in einer Vertikalen davon ab, ob der Fließvorgang tur-
bulent oder laminar ist. Unterscheidungskriterium hierfür ist die Reynold'sche Zahl
R e , die nach Gl. (2.6) berechnet werden kann.
Allgemein gilt
R e < 400 = laminares Fließen
R e > 800 = turbulentes Fließen.
In natürlich fließenden Gewässern wird relativ selten laminares Strömen vorgefun-
den, meist herrscht turbulentes Fließen vor. Dies ist auch für Durchflussmessungen
vorteilhaft, da sich bei turbulenter Strömung infolge des Flüssigkeitsaustausches
quer zur Fließrichtung eine vergleichmäßigte Fließgeschwindigkeitsverteilung im
Querschnitt einstellt (vgl. auch Abb. 2.4 in Kap. 2.3.2).
Search WWH ::




Custom Search