Geoscience Reference
In-Depth Information
Abb. 4.2  Gefäßmessung am
Pegel Grevenstein/Enschei-
der Siepen (Sauerland)
von 5-120 l/s gemessen werden können, angeführt. Der Wasserspiegel im Behälter
lässt sich mit Hilfe eines Stechpegels (vgl. Kap. 3.4.3), der am Deckel des Zylinders
fixiert ist, abtasten (Schaffernak 1960 ).
Abbildung 4.2 zeigt eine Gefäßmessung zur Überprüfung der Wasserstand-
Durchfluss-Beziehung am Pegel Grevenstein mit einer Metallwanne von 80 l Fas-
sungsvermögen.
Details zur Durchführung von Gefäßmessungen können der Pegelvorschrift,
Anl. D ( 1991 ), der LAWA-Grundwasser-Richtlinie Teil 4: Quellen ( 1995 ) und dem
DVWK-Merkblatt (1999) entnommen werden.
4.4.2 
 Messbecken
Bei Behältermessungen größeren Umfangs, wie sie z. B. in hydrologischen Ver-
suchsgebieten zur exakten Kalibrierung der angewandten Durchflussmessverfahren
durchgeführt werden, kommen auch fest installierte Messbecken mit großem Fas-
sungsvermögen zum Einsatz.
Am Beispiel des Versuchsgebietes Oberharz sei dies vorgestellt: Die Messstelle
Lange Bramke besteht, wie Abb. 4.3 zu entnehmen ist, aus einem Einlaufbau-
werk, einem Schotterfang, einem Messgerinne, welches aufgrund seiner Länge
auch als Beruhigungsbecken dient sowie einem Plattenwehr, das einen scharf-
kantigen Dreiecksüberfall nach Thomson mit einem Öffnungswinkel von 90°
aufweist. Zur volumetrischen Kalibrierung wurde die Messstelle mit einem groß-
volumigen Absolutmessbecken (Volumen: 12 m 3 ) ausgestattet. Ein Schnellver-
schlussschieber ermöglicht die Schließung des Messbeckens in kürzester Zeit, so
dass auch bei größeren Zuflüssen Kalibriermessungen möglich sind (Liebscher
1975 ).
Search WWH ::




Custom Search