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(2) Sir John T. Houghton vor der Hockeyschlägerkurve
Die Kurve hate, wie gesagt, eine glate langsame Abwärtsentwiklung bis zum Ein-
setzen der Industrialisierung. Sie wies insbesondere keine aufällig warme Periode
im Mitelalter auf, dafür aber einen sehr aufälligen Anstieg ab dem Jahr 1850, so-
dass ein Zusammenhang zwishen Industrialisierung (und damit der Emission von
Treibhausgasen) und Temperaturanstieg unübersehbar hergestellt war. Vielleiht
hote man, dass bei einer solh eindringlihen Darstellung selbst dem damaligen
US-Präsidenten George W. Bush einleuhtete, dass die Politik etwas gegen den
Klimawandel unternehmen müsse. So betonte man im Vorfeld der Veröfentlihung
des Driten Berihts in 2001 im IPCC die besondere Nützlihkeit gerade dieser
Darstellung der Temperaturentwiklung - wie aus den illegal erworbenen und ver-
öfentlihten E-Mails der Climategate-Afäre aus dem Jahr 2009 deutlih wurde
(siehe Kapitel 5).
Gerade unter Geowissenshatlern, die sih auh mit der Geshihte des Klimas
beshätigen, opponierte man gegen die Konstruktion der Hokeyshlägerkurve. In
konservativen Kreisen wurde die mitelalterlihe Warmzeit als Faktum angesehen,
und man sah niht ein, dass man diese so ohne weiteres „abshafen“ könne. Und
natürlih rieben sih die Skeptiker des Klimadiskurses an der Hokeyshlägerkurve,
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