Geoscience Reference
In-Depth Information
Heutzutage gibt es praktish keine Klimathemen mehr, deren Beforshung niht mit
dem menshengemahten Klimawandel begründet wird. Dies gilt auh für die
Disziplinen der Meteorologie und der Ozeanographie, deren Forshungsbereih sih
immer mehr auf dieses hema verengte.
Erkennung und Zuweisung
Es wurde nun ernst mit der Erforshung der Hypothese eines menshengemahten
Klimawandels. Die dafür erforderlihe Rehnerkapazität stand in Hamburg in Form
des Deutshen Klimarehenzentrums bereit, und die ersten erforderlihen Modelle
von den wihtigsten Komponenten im Klimasystem, nämlih Ozean und Atmo-
sphäre, waren einsatzfähig; Voraussetzungen, die mit Namen wie dem Ozeano-
graphen Ernst Maier-Reimer und dem Meteorologen Erih Roekner verbunden
sind.
Die heorien und immer realitätsnäher werdenden Modelle legten den Shluss
nahe, dass die stetige und zudem beshleunigte Ansammlung von Kohlendioxid und
anderen strahlungswirksamen Substanzen in der Atmosphäre zu einer Erwärmung
derselben und damit zu weiteren Änderungen in der Atmosphäre und den Ozeanen
führen musste. Neben der Erwärmung waren Änderungen vor allem beim Wasser-
dampf und damit bei den Niedershlägen plausibel. Doh war diese Vorstellung
auh realistish? Ist die Wirkung jener Substanzen in der Atmosphäre wirklih rel-
evant? Und können wir die Wirkung (das „Signal“) shon jetzt ausmahen?
Das erste Problem bei der Beantwortung dieser Fragen war die shon erwähnte
„Erkennung und Zuweisung“, deren Methodik Klaus Hasselmann in einem kaum
verständlihen Artikel 1979 ausgearbeitet hate. Anfang der 1990er Jahre implemen-
tierten Forsher am MPI diese Methode, die - später verfeinert - zu einem Standard
wurde, wobei half, dass Klaus Hasselmann die Sahe noh mal kurz und verständ-
liher aufshrieb. Umgesetzt wurde die Aufgabe damals von der Mathematikerin
Gabriele Hegerl. 9 Sie konnte nahweisen, dass die globale Erwärmung der letzten
30 Jahre niht durh natürlihe Vorgänge erklärt werden kann und dass es zumind-
est bislang keine plausible Erklärung ohne die Berüksihtigung der Treibhausgase
gibt. Was vorher nur vermutet worden war, wurde durh Anwendung von Hassel-
manns Ansatz der “Signaltrennung” mithilfe von Daten der aktuellen Entwiklung
und unter dem Einsatz von Klimamodellen nun erhärtet.
 
Search WWH ::




Custom Search