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Detail der Forshung problematisierte oder gar in Frage stellte. Doh die Skeptiker
entdekten shnell das neue Medium, und ihre Blogs vermehrten sih gegen Ende
der Nullerjahre immer stärker. Der Blog „Watsupwiththat“ von James Wat, einem
ehemaligen Wetermann aus dem amerikanishen Fernsehen, ist dabei einer der er-
folgreihsten und zugleih dezidiert populistish. Hier wird regelmäßig niht nur
wissenshatlihe Kritik geübt, sondern sharfzüngig polemisiert und gegen die
Blogs der Warner zurükgeshossen. Hier ist beinahe Alltag, wovor sih eingangs
Myles Allen fürhtete: Wissenshatler werden ot persönlih atakiert, gebrand-
markt und dem Spot und der Kritik von den ot Hunderten von Kommentaren pre-
isgegeben, was wiederum die Kohorten der zahlreihen Leser und Kommentatoren
der Gegenseite befeuert. Zwishen diesen großen Blogs kam und kommt es immer
noh zu regelrehten Duellen über mehrere Wohen hinweg, und Rufmord, üble
Nahrede oder auh die simple Verdrehung von Tatsahen werden als Kollater-
alshäden in Kauf genommen.
Doh skeptishe Blogs sind niht das Privileg von Experten jenseits der Wis-
senshat. Zuerst zögerlih, dann mit der Zeit immer mehr entshlossen sih auh
Klimawissenshatler, das Wagnis der Blogosphäre einzugehen. Einer der bekann-
testen ist der Politik- und Wissenshatsforsher Roger Pielke jr., der bereits früh
einen experimentellen Wissenshatsblog gegründet hate und sih später dann mit
seinem Blog „rogerpielkejr.blogspot.com“ vor allem Fragen nah dem Verhältnis
zwishen Klimaforshung und Politik am Beispiel von Expertenwissen widmete. Er
konfrontiert auf seinem Blog die Behauptungen von Klimaforshern mit eigenen
Berehnungen; so dekonstruiert er zum Beispiel an immer neuen Beispielen die Be-
hauptung, dass zwishen extremen Weterereignissen und der zunehmenden Höhe
der entstandenen Shäden auf der einen Seite und dem Klimawandel auf der ander-
en ein kausaler Zusammenhang hergestellt werden könne. Der Anstieg der
Shadensmeldungen liegt, so Pielke jr., vor allem daran, dass immer mehr Menshen
in verletzlihen Regionen wohnen. Diese sahlihe Kritik an einem immer wieder
hervorgebrahten Argument für die Gefährlihkeit des Klimwandels rief jeweils re-
gelrehte Beshimpfungsorgien in den Blogs von Klimawarnern hervor, sogenannte
„Shitstorms“. So nannte zum Beispiel der Maher des erfolgreihen Blogs „climate-
progress.org“, Joe Romm, Roger Pielke jr. unter großem Beifall seiner Leser einen
der meistwiderlegten Klimaforsher shlehthin. Dieser wiederum forderte ihn
mehrfah zu öfentlihen Live-Diskussionen an einer Universität heraus, auf die
 
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