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Foto 15
Oben: Xerophytische Merkmale sind u. a.: Verkümmerter Wuchs, starke Verholzung, Hart- und Kleinblättrigkeit
oder Bedornung.
Unten links: Der sog. Köcherbaum ist kein Gehölz, sondern eine Stamm- und Blattsukkulente (Aloe dichotoma)
u. a. der südlichen Namib.
Unten rechts: Die stark bedornten Kakteen Amerikas haben im Unterschied zu den afrikanischen Euphorbien
einen klaren bis trüben Zellsaft. Durch ihre Wassereinlagerung können sie längere Dürrezeiten überdauern.
Bei erneutem Feuchteangebot bilden sie wieder Feinwurzeln, füllen ihre Speicherorgane auf und wachsen wieder
(Nordwest-argentinische Wüste).
nungen können rasch reagieren (n. Schultz 2000). Stomata finden
sich häufig eingetieft an der Blattunterseite als Schutz vor Austrock-
nung durch den Wind.
Viele Holzpflanzen werfen in der Trockenzeit Laub ab, haben xero-
morphe, gefiederte Blätter. Ihre Wurzelsaugspannung kann mit mehr
als 60 bar deutlich höher liegen als bei Mesophyten (10 - 20 bar).
Ein verkümmerter, verholzter Wuchs ist häufig, da mit der Tran-
spirationsminderung sowohl die Nährstoffaufnahme wie auch der
Gaswechsel bei der Photosynthese vermindert sind (Schultz 2005).
Der Stammbereich ist häufig verdickt, die Äste sind verhältnismäßig
kurz (Foto 15). Bedornung ist bei Xerophyten häufig anzutreffen.
Dabei handelt es sich um eine Modifizierung von Blättern im Sinne
von Transpirationsminderung (Foto 16). Sie kann aber auch als
Schutz vor übermäßigem Fraß gedeutet werden.
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