Asien: Takla Makan und Gobi –extreme Binnenwüsten - Wusten: Entstehung, Kennzeichen, Lebensraum - page 274

TIAN SHAN

Boston See

0 100 km

Luntai

Korla

Kuqa

Aksu

Lop N o r

TAKLA MAKAN

Kashi

Ruoqiang

Längsdünen

Barchandünen

Shache

Qiemo

ALTUN
SHAN

KUNLUN
SHAN

Mingfeng

Yutian

KUNLUN SHAN

Sanddünen Yardangs Gobi Oasen Gebirge

(Abb. 61). Während des Sommers herrscht im östlichen Bereich Hoch-
druck, im Westen dagegen Tiefdruckeinfluss. In ihrem Ostteil regnet
es fast gar nicht (die Station Tschertschen/Qiemo verzeichnet 9 mm
N/Jahr; Abb. 60). Innerhalb der Sandwüste selbst gibt es keine Mess-
stationen. Nach Angaben im hydrogeologischen Atlas Chinas fällt in
der Takla Makan weniger als 25 mm Niederschlag im Jahr. Dem steht
eine potenzielle Verdunstung von 2500 - 3000 mm/Jahr gegenüber.
Die Luftfeuchtigkeit im Hochsommer beträgt oft nur 2 - 3 %. Auf-
grund hoch reichender, oft lang anhaltender Staubnebel ist die
Strahlung stark gedrosselt.

Abb. 60
Das Tarim-Becken mit
geomorphologischen
Elementen der Wüste
Takla Makan, rand-
liche Oasen und
Verlauf der Seiden-
straßen (veränd. n.
Goudie 2007).

Abb. 61
Klimadiagramme der
kontinental-klima-
tischen Wüste Takla
Makan: Die Stationen
Hotan (Ho-Tien)
und Tschertschen
(Qiemo) liegen im
Tarim-Becken und
kennzeichnen das
extreme, sommerheiße
Trockenklima mit sehr
hoher Jahresamplitude
der Temperatur (aus
Walter & Box 1983).

°C Hotan (1243 m) 11,6°C 38 mm

60

°C Tschertschen (966 m) 10,6°C 9 mm

60

[17] [5]

30 30

20 40 20 40

10 20 10 20

+42,5 +41,3

0 0

-20,5 -25,5

Jan Jul Dez Jan Jul Dez