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18° S bis etwa 27° S bei Copiapó
in Chile. Ihre West-Ost-Erstre-
ckung beträgt 200 - 370 km
mit einer beträchtlichen verti-
kalen Differenz zwischen 0 und
>5000 m ü.M. Kurz gefasst er-
klärt sich ihre Hyperaridität
aus einem Zusammenwirken
mehrerer Trockenheit verur-
sachender Faktoren:
1. Außerordentlicher Regen-
schatteneffekt durch die hohe
Anden-Kette: Blockade der
von Osten anströmenden tro-
pisch-subtropischen feuchten
Luftmassen.
2. Das quasi-stationäre südpa-
zifische Hochdruckgebiet
bremst sehr stark den Einfluss
winterlicher Sturmtiefs aus
dem Süden.
3. Der kalte Humboldtstrom
verhindert die Bildung von
Konvektionswolken (Tem-
peratur-Inversion in etwa
1000 m Höhe) und damit Re-
genniederschläge vom Pazifik
her.
Abb. 55
Regionale Differenzierung der Klimate in
der nordchilenischen Wüste: Die Küsten-
nebelwüste ist auf das schmale Vorland
und den Steilabfall der Küstenkordillere
beschränkt. Nach Osten schließt sich die
extrem kontinentale Binnenwüste mit
ihrem Kern in der Zentralen Längssenke
(Pampa de Tamarugal) an. Im weiteren
Anstieg vollzieht sich der Übergang zur
Halbwüste bis hinauf zur Hochgebirgs-
steppe am Rand des Altiplanos. Die Tro-
ckenachse verläuft auf der Breite von
Antofagasta. In Nord-Süd-Richtung
wechselt das tropische Sommerregen-
in das subtropische Winterregenregime
(aus Weischet 1996).
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