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Foto 46
Oben links: Abflussentwicklung und Sedimenttransport in einem Rivierbett unmittelbar nach Einsatz des ersten
Gewitterschauers zu Beginn der Regenzeit im Februar 1994 (Kalahari-Rand/Namibia).
Oben rechts: Das Ugab-Rivier (Brandberg; Namib-Rand) kurz nach dem Abkommen. Erkennbar sind Spuren des
Anastomosierens (Verwilderung; braided river). Der Fremdlingsfluss hat in voller Breite seine Sohle überarbeitet
und die sandig-grusige Sedimentfracht umgelagert. Ein Teil des Wassers versickert und bietet Lebensmöglichkeiten
unter anderem für Bäume, Buschwerk und Savannentiere (Antilopen, Elefanten).
Unten links: Im unregelmäßigen Abstand von einigen Jahren gelingt es dem Ugab in weit überdurchschnittlichen
Regenzeiten, die Namib zu durchqueren und zum Atlantik durchzubrechen (Mündungsbereich; März 2006).
Unten rechts: Die Endpfanne des Tsauchab-Riviers im Sossus-Vlei wird wenige Male im Jahrzehnt geflutet. Der
Tsauchab hat sein Haupteinzugsgebiet in der Großen Randstufe (Namib-Erg; vgl. Foto 51).
südwestafrikanischen Namib (Fels- oder
Flächen-Namib; Abb. 48): Hier queren
eine Reihe von atlantik-tributären Rivieren
(Trockenflüsse) die Wüste Namib und
brechen nur in überdurchnittlichen Regen-
zeiten zum Atlantik durch. Ihre Einzugs-
gebiete liegen vornehmlich in den Dorn-
und Trockensavannen des namibischen
Hochlandes. Auch wenn die Flüsse im
Normalfall trocken liegen, so sind sie mit
ihrem Baum- und Buschbestand ein öko-
logischer Fremdkörper im namibischen
Wüsten- und Randwüstenmilieu. Neben
Antilopen und Giraffen finden hier z. B.
am Hoarusib, Hoanib und Ugab die (ver-
meintlichen) Wüstenelefanten einen
vom Hochland nach Westen verlängerten
Lebensraum (vgl. Fotos 19, 46).
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