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Abb. 3.12
Variation der seis-
mischen Dämpfung
Qfür
unterschiedliche Tiefen im obe-
ren Erdmantel auf der Basis
seismischer Dreikomponenten-
Daten, dargestellt in einer
Kugelfunktionsentwicklung
bis zum Grad 8 (3D-Modell
QRLW8).
Blaue Töne
stehen
für geringere,
rote
für höhere
Dämpfung als im Mittel;
schwar-
ze Punkte
bezeichnen die Lage
von Hot Spots (nach © Gung &
1=
Wellengeschwindigkeit. Ein Kontrast der Wellengeschwin-
digkeiten allein ist nicht hinreichend. Die Brechung von
einem Medium in das andere hinein erfordert dagegen ledig-
lich einen Geschwindigkeitskontrast. Für die auftretenden
Reflexions- und Brechungswinkel (gegen die Normale zur
reflektierenden bzw. brechenden Fläche) gelten die folgen-
den Gleichungen, die dem snelliusschen Brechungsgesetz in
der Optik entsprechen:
Der Weg von dieser Schichtgrenze nach oben gleicht spie-
gelbildlich dem des Strahls von der Erdoberfläche nach
unten. Ist die Geschwindigkeitszunahme mit der Tiefe kon-
tinuierlich, so beschreibt der Strahl eine glatte, konkave,
aufwärts gekrümmte Kurve. Man spricht daher von Tauch-
digkeit zwischen Schichten höherer Geschwindigkeiten, so
entsteht durch die Brechung hin zum Lot in der Niedrigge-
schwindigkeitsschicht
(low velocity layer)
eine Schattenzone
an der Erdoberfläche, die frei von seismischen Einsätzen ist.
In der Erde bewirkt der flüssige äußere Erdkern (2891 km-
5120 km) eine solche Abschattung zwischen den Epizentral-
entfernungen 103°
1
105
ı
und 142°
2
143
ı
sowie eine Fokussierung von Strahlen in einem Brennkreis
schriebenen Fall einer in horizontalen Schichten mit der
Tiefe ansteigenden Geschwindigkeit folgt aus dem snellius-
sin i
1
sin i
2
'
1
'
2
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1
sin
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1
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1
“
1
sin i
1
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®
2
'
1
“
2
D
I
D
I
D
(3.45)
Nimmt die Geschwindigkeit mit der Tiefe zu, so steigen
die Brechungswinkel an, bis schließlich der Brechungswin-
kel seinen Maximalbetrag i
2
D 90
ı
erreicht (im Weiteren
wird von P-Wellen ausgegangen; S-Wellen verhalten sich
weitgehend analog). Der zu dieser Totalreflexion gehörige
Einfallswinkel i
1
D
i
krit
wird „kritischer Winkel“ genannt.
90
ı
v
n
v
n
D
p
hS
;
(3.47)
sin i
1
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1
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1
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D D
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(3.46)