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Tab. 3.1 Elastizitäts- (E), Kompressions- (K) und Schermodul G sowie Poisson-Zahl
für verschiedene Gesteine und Materialien bei unter-
schiedlichen Drücken (Daten: Kertz 1969 ; Berckhemer 1997 ; Gebrande 1982 )
Material
(Druck in MPa)
E(GPa)
K(GPa)
G(GPa)
(-)
Granit
(0/100/500/1000)
43,0/73,7/83,0/85,9
19,8/45,4/52,4/56,79
18,8/30,0/33,6/34,4
0,14/0,23/0,24/0,25
Gabbro
(5/100/500/1000)
111,6/115,8/118,7/120,8
94,3/104,3/111,4/115,4
42,8/44,0/44,9/45,6
0,30/0,32/0,32/0,33
Kalkstein
(0/100/300/1000)
79,9/81,7/82,8/83,3
66,6/73,1/77,0/77,7
30,7/31,1/31,4/31,5
0,30/0,31/0,32/0,32
Quarzit
(0/100/500/1000)
65,8/909,5/95,9/98,9
41,7/39,6/43,7/47,4
26,6/40,5/42,3/42,9
0,24/0,12/0,13/0,15
Sandstein
(5,3/10,4/20,8/34,6)
2,67/3,70/4,94/5,94
6,71/6,64/6,79/7,32
2,18/1,79/1,32/0,93
0,43/0,41/0,38/0,37
Stahl
(0/100/500/1000)
207,6/209,3/212,3/215,2
162,0/166,3/170,9/172,4
80,7/81,1/82,2/83,3
0,29/0,29/0,29/0,29
Gummi
-
1,5
0,3
-
Wasser
-
2,0
0,0
-
Eis
4,1
6,4
1,5
0,39
Porzellan
58,2
37,4
23,5
0,24
Quarzglas
75,1
37,8
32,1
0,17
Spiegelglas
70,9
41,1
29,2
0,21
hieraus: Al ¡
„ƒ‚…
m
c D A t
¡ c D Ft, und mit F aus ( 3.17 )
„ƒ‚…
l
ergibt sich:
v D p E =¡ :
v 2 D E
bzw.
(3.18)
Abb. 3.5 Kompression eines eingespannten Stabs (nach © Berck-
hemer 1997 )
Denkt man sich ein lateral unbegrenztes Medium aus dicht
gepackten Stäben aufgebaut, so kommt es in diesem Stab-
bündel bei der Kompressionswellenausbreitung zu keiner
Querdehnung der Stäbe. In der obigen Ableitung muss folg-
lich der Elastizitätsmodul E durch den Modul M ersetzt
werden. Dann folgt für die Kompressionswellengeschwin-
digkeit ' :
Wellengeschwindigkeit v bestimmt Ausbreitungsweg und
Laufzeit und liefert hierdurch Aufschluss über die durch-
querten Strukturen. Wie in Berckhemer ( 1997 ) kannihr
Zusammenhang mit den elastischen Parametern einfach aus
dem hookeschen Gesetz und dem Impulssatz für eine Masse
m abgeleitet werden. Dieser besagt:
s M
¡
s K C 4 G =3
¡
s E
¡
.1 /
.1 C /.1 2/ :
(3.19)
Greift dagegen eine Kraft F zu einer Zeit t D 0 tangential
an der Stirnfläche A eines Stabs an, so breitet sich die ent-
sprechende Scherdeformation mit Geschwindigkeit v D “ in
Stabrichtung aus (Abb. 3.6 ) . Ersetzt man in den obigen Über-
legungen E durch G und l durch x, so ergibt sich analog
für die Scherwellengeschwindigkeit :
' D
D
D
dt . mv / D F ( ! . m konstant / W
d
mdv D Fdt ;
(3.16)
! . F konstant / W
mv D Ft :
Wenn nun eine Kraft F auf die Stirnfläche A eines Stabes für
den Zeitraum von t 0 D 0 bis t 0 D t einwirkt, so bewegen sich
alle Materieteilchen mit der Verschiebungsgeschwindigkeit
c D l = t nach rechts (Abb. 3.5 ) . Die Kompression soll en-
den, wenn die Kompressionsfront die Stelle l D vt erreicht
hat. Aus dem hookeschen Gesetz ( 3.5 ) folgt dann:
s G
¡
s E
¡
1
2.1 C / :
“ D
D
(3.20)
F D AE l
l
D AE ct
vt D AE c
v :
(3.17)
Da die Teilchenbewegung im Fall der Kompressions-
wellen in Ausbreitungsrichtung erfolgt, nennt man diese
auch Longitudinalwellen. Im Fall der Scherwellen erfolgt
Aus dem Impulssatz ( 3.16 ) folgt für die mit c bewegte
Masse der Dichte ¡ W mc D Ft. Mit m D ¡ Al und l D vt folgt
 
 
 
 
 
 
 
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