Geoscience Reference
In-Depth Information
Argon als auch zu Calcium. Wird hierdurch die Stabi-
lität der Wand gefährdet? Der Anteil des radioaktiven
Kaliums am Isotopengemisch beträgt
0;012
%
(siehe Ab-
schn.
2.2.1.2
(ii)). Die Halbwertszeit der gesamten Zerfälle
von Kalium zu Argon und Calcium beträgt
1;26
Milliarden
Jahre, die Zerfallskonstante für den Zerfall von
40
K
zu
Ar
ist
(a)
Ermitteln Sie auf dieser Grundlage, mit welcher For-
mel sich der verloren gegangene Anteil Kalium als Funktion
der Zeit
t
darstellen lässt.
Die Kaliumkonzentration zu verschiedenen Zeitpunkten
ergibt sich aus der Zerfallsgleichung:
Œ
40
K
t
gleich:
œ
Ar
œ
ges
Œ
n
40
K
0
.
e
œ
ges
t
n
Ar
D
1/
D 0;105 0;15
mol
5;543 10
8
D 8;730 10
10
mol
:
Die Anzahl an Atomen ergibt sich schließlich durch Mul-
tiplikation dieser Stoffmenge mit der Avogadro-Konstanten
N
A
zu
D Œ
40
K
0
e
œ
t
.
N
Ar
D
n
Ar
N
A
D 8;730 10
10
mol
6;022 10
23
mol
1
D 5;257 10
14
:
Der Verlust an Kalium ist gleich
Œ
40
K
tot
D Œ
40
K
0
Œ
40
K
t
D Œ
40
K
0
.1
e
œ
t
/:
5;257 10
14
Argonatome aus dem
Zerfall von
40
K entstanden.
In 100 Jahren sind also
Die Zerfallskonstante für den gesamten Zerfall ist
T
1=2
D 5;543 10
10
a
1
t
œ
ges
D œ
Ca
C œ
Ar
D
ln
2=
2.5
Welches sind die beiden Prozesse, die Lord Kelvin (und
allen anderen ebenso) gegen Ende des
19:
Jahrhunderts noch
nicht bekannt waren, und deren Nichtberücksichtigung zu
seiner enormen Unterschätzung des Erdalters auf
100
Mil-
lionen Jahre führten?
Kelvin schätzte das Alter der Erde aus ihrer Abkühlung
aus geschmolzenem Zustand durch Lösen der instationären
Wärmediffusionsgleichung. Zu diesem Zeitpunkt kannte er
jedoch weder die hierbei entscheidende Wärmeproduktion,
bewirkt durch den Zerfall instabiler radioaktiver Elemen-
te: Dieser wurde erst im Jahr 1898 durch Henri Becquerel
entdeckt. Auch sah er keinen durch freie Konvektion ange-
triebenen, advektivenWärmetransport im Erdmantel vor, der
erst 1931 von Arthur Holmes postuliert wurde.
Œ
40
K
tot
D Œ
40
K
0
Œ
40
K
t
D Œ
40
K
0
.1
e
œ
ges
t
/
D 0;012
%
.1
e
5;543
10
10
t
/:
(b)
Wie viel Prozent des gesamten Kaliums sind nach
100
Jahren durch radioaktiven Zerfall verloren gegangen und
welcher Masse entspricht dies?
Œ
40
K
tot
D 0;012
%
.1
e
5;543
10
10
a
1
100
a
/
D6;65 10
10
%
:
3.1
Zeigen Sie rechnerisch, dass Kompressionswellen
schneller als Scherwellen sind.
Die Geschwindigkeiten von Komp
ressions- und
Scher-
wellen sind definiert durch
Das entspricht einem Masseverlust von
D
q
E
¡
Œ
40
K
tot
D50
kg
6;65 10
12
D3;33 10
10
kg
D333
g
:
1
.1
C
/ .1
2/
'
sowie
“ D
q
E
¡
1
2.1
C
/
. Somit beträgt ihr Verhältnis:
Dies wird die Stabilität der Wand nicht beeinträchtigen.
(c)
Wie viele Argonatome sind in dieser Zeit entstanden?
Die Masse an
40
Kbeträgtm
D 50
kg
0;000 12 D 6
g.
Mit der Molmasse m
mol
D 40
g
=
mol von
40
K ergibt sich
die entsprechende Stoffmenge zu n
D
m
=
m
mol
s
E
¡
.
s
E
¡
'
“
1
.1 C / .1 2/
1
2.1C /
D
s
r
1
2
D 0;15
mol.
2.1C /
ı
2
1 C
ı
1
2
D
D
>1:
Diese entspricht einer
40
K-Teilchenzahl von
mol
6;022 10
23
mol
1
D 9;033 10
22
;
N
D
nN
A
D 0;15
Somit ist
'>“
.
3.2
Für die meisten Gesteine variieren Dichte, Elasti-
zitätsmodul und Poisson-Zahl in folgenden Bereichen:
2000
kgm
3
¡ 3000
kgm
3
;
12
GPa
E
110
GPa
;
0;04 0;3
. Bestimmen Sie hiermit aus der entspre-
chenden Variation der Kompressionswellengeschwindigkeit,