Geoscience Reference
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@
@
U
U
@
G . T ; p / D U
V
S D U C pV TS
@
V
S
S
V
„ ƒ‚ …
„ ƒ‚ …
T
p
dG . T ; p / D T dS pdV
„ ƒ‚ …
dU . S ; V /
C pdV C Vdp TdS SdT
D SdT C Vdp :
(7.4)
Da Änderungen der gibbsschen Energie Prozesse antreiben,
ist sie von besonderem Interesse in der globalen Geophysik.
Es sind auch Übergänge mit dem Austausch nur einer Va-
riablen möglich. So gilt beispielsweise für den Übergang von
der inneren Energie U . S ; V / zur freien Helmholtz-Energie
F . T ; V / in Abwesenheit chemischer Reaktionen:
Abb. 7.1 Die Legendre-Transformierte der punktweise vorgegebenen
Funktion y D x 2 C 1 ( blaue Kurve ) mit der Steigung ¢ D 2 xistdie
Menge der durch die Tangenten £.¢/ D y 2 x 2 ( rote Geraden ) und
zugehörigen Y-Achsenabschnitte definierten Punkte ( rote Kreise )
@ U
@ S
F . T ; V / D U
S D U TS
V
„ ƒ‚ …
T
(7.5)
dF . T ; V / D T dS pdV
„ ƒ‚ …
dU
TdS SdT
erläutert und danach auf Funktionen zweier Veränderlicher
übertragen werden.
Ist y . x / eine Funktion von x, dann ist ¢ D dy = dx die Stei-
gung ihrer Tangente
.
S
;
V
/
D SdT pdV ;
am Punkt x, welche die y-Achse im
Punkt .0; £.0// schneidet (Abb. 7.1 ) . Ihre Geradengleichung
ist £.¢/ D y . x / x ¢ . Diese Gleichung definiert die durch
y beschriebene Kurve als die Einhüllende ihrer Tangenten £ .
Allgemein gilt diese Definition auch mit umgekehrtem Vor-
zeichen: £.¢/ D x ¢ y . x / , in der Thermodynamik wird
jedoch üblicherweise die erste Vorzeichenkonvention ver-
wendet.
Im zweidimensionalen Fall wird, analog zum eindimen-
sionalen Fall, eine als Funktion f . x ; y / zweier Variablen defi-
nierte Fläche als Einhüllende ihrer Tangentenebenen £.¢; ¦/
dargestellt:
£
Und für den Übergang von der inneren Energie U . S ; V / zur
Enthalpie H . S ; p / :
@ U
@ V
H . S ; p / D U
V D U C pV
S
„ ƒ‚ …
p
(7.6)
dH . S ; p / D T dS pdV
„ ƒ‚ …
dU
C pdV C Vdp
.
S
;
V
/
D TdS C Vdp :
Da die Enthalpie ein Maß für die mechanische und nicht-
mechanische Arbeit ist, die ein System zu leisten vermag,
ist sie von praktischer Bedeutung insbesondere in Hinsicht
auf die Gewinnung von Erdwärme und deren Wandlung in
elektrische Energie.
Die Gleichungen ( 7.4 ) bis ( 7.6 ) sind die in den Tab. 6.1
und 6.3 aufgeführten thermodynamischen Zustandsfunktio-
nen und die gibbsschen Fundamentalgleichungen der Ther-
modynamik. Im Falle chemischer Reaktionen treten noch die
Terme P i dn i hinzu, wobei i die chemischen Potenziale
sind und n i die zugehörigen Stoffmengen.
@ f . x ; y /
@ x
@ f . x ; y /
@ y
£.¢; ¦/ D f . x ; y /
x
y :
(7.3)
y
x
Damit kann die Legendre-Transformation zur Ableitung der
thermodynamischen Potenziale aus den gibbsschen Funda-
mentalgleichungen der Thermodynamik (Tab. 6.3 ) verwen-
det werden bzw. zum Übergang zwischen den thermodyna-
mischen Potenzialen (Tab. 6.1 ) . Für den Übergang von der
inneren Energie U
.
S
;
V
/
D TS p V zur Gibbs-Energie
G . T ; p / gilt somit:
 
 
 
 
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