Geoscience Reference
In-Depth Information
(mKm 1 ), verursacht durch eine
Störung der Temperatur der Erdoberfläche von T O D 1 K, jeweils zur angegebenen Zeit vor heute (nach Powell et al. 1988 )
Tab. 6.21 Störungen der Temperatur
T
.
z
/
(mK) bzw. des vertikalen Temperaturgradienten
.
z
/
t
D 0
t
D 0
T O D 1
Kvor: 1d
30 d
1a
10 a
100 a
1000 a
10 000 a
z(m)
T
T
T
T
T
T
T
1
16
110
660
318
900
100
970
32
990
10
1000
3
1000
1
5
0
0
30
31
530
82
840
31
950
10
980
3
1000
1
45
29
10
3
1
10
0
0
0
0
210
690
900
970
990
50
0
0
0
0
0
0
50
4
530
8
840
3
950
1
100
0
0
0
0
0
0
0
0
210
5
690
3
900
1
500
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
50
1
530
1
1000
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
210
1
5000
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Tab. 6.22 Tiefen, in denen die durch einen Temperatursprung an der
Erdoberfläche von 1 K vor t Jahren verursachte Störung des heuti-
gen vertikalen Temperaturgradienten . z / unter 1 mKm 1 bzw.
0,1 mKm 1 fällt ( D 10 6 m 2 s 1 ; nach Powell et al. 1988 )
t
(a)
Die Dauer der Rechteckstörung ist durch die Differenz der
beiden Sprungzeiten £ D t 2 t 1 gegeben. Die Tiefenlage
des Maximums der Temperaturstörung für jede Kombination
von Sprungzeiten t 1 und t 2 (und somit Dauer £ ) der Recht-
eckstörung erhält man durch Nullsetzen der Ableitung von
( 6.147 ) nach der Tiefe:
mKm 1 )
mKm 1 )
z(
< 1
z(
< 0;1
(m)
(m)
0,5
17,7
21,4
s
1
24,1
29,5
ln t t 1
t 1 t 2
t 2 t 1
5
49
62
z . t / T max
D
2›
:
(6.149)
10
66
85
50
129
177
Abbildung 6.27 zeigt die auf die Größe der Rechteck-
störung an der Erdoberfläche normierte Signatur T . z / tD 0
im heutigen Temperaturfeld entsprechend ( 6.147 ) , welche
durch die Diffusion dieser Rechteckstörung der Amplitude
T O und Dauer £ in die Tiefe z einem homogenen Halbraum
der thermischen Diffusivität
100
171
241
500
308
490
1000
382
661
5000
471
1294
› D 10 6 m 2 s 1 verursacht
wird. Man erkennt aus dieser Darstellung die Maximaltie-
fen, bis zu denen ein bestimmter Bruchteil der Signaturen
unterschiedlicher Dauer diffundiert. Beispielsweise sind zu
einer Dauer von zehn bzw. hundert Jahren gehörige Signa-
turen in einer Tiefe von etwa 45m bzw. 150m auf 15%
ihrer ursprünglichen Amplitude abgeklungen. Für die Gra-
dientenstörung erhält man für t 2
die Tiefe z:
t .4› t / ln
!
p
 › t
T O
z D
. z ; t /
:
(6.146)
Tabelle 6.22 zeigt diese Tiefe jeweils für zwei Schwel-
lenwerte des vertikalen Temperaturgradienten von
1mKm 1 bzw. 0,1mKm 1 und eine thermische Diffusi-
vität von › D 10 6 m 2 s 1 . Für den besonderen Fall einer
Rechteckstörung, d. h. einer Überlagerung zweier gegensin-
nig gleich großer Sprünge T O
D
2 t 1
aus ( 6.145 ) mit
— D z 2 =.8›
t
/
:
T
T
 › t e z 2 =.4› t /
2 › t e z z =.8› t /
. z / tD 0 D
p
p
D T 1 . t 1 / D T 2 . t 2 /
 › t e 2 e 2
T
p
p
mit K D 2 in ( 6.145 ) , erhält man:
D
:
D erfc z
erfc z
2
T . z / t D 0
T O
p
p
:
(6.147)
Dieser Ausdruck wird zu null, wenn die Klammer ver-
schwindet, also für e
4›
t 2
4›
t 1
p 2
p 2 / D
D
. Damit folgt: — D ln .
p
Für eine Kombination von K solcher Absolutsprünge der
Temperatur T O . t / an der Erdoberfläche . z D 0/ zu den Zei-
ten t k vor heute, also T O . t / D T k für t k 1
ln
/ D
ln .2/=2 . Hieraus erhält man die Tiefe z, in welcher un-
abhängig von der Größe von T durch null geht:
z D 0 D p 4› tln .2/
.1/ ln
.
2/
D
0 ln
.2/=2
und für
D
z 2 =.8›
t
t
t k . k D
1;:::; K / erhält man entsprechend:
T k erfc
erfc
(6.150)
X
K
z
p 4› t k
z
p 4› t k 1
T
.
z
/ tD 0 D
:
Vor allem in den von Eis bedeckten Regionen der Erde wur-
de in den vergangenen ca. 100 Jahren ein annähernd linearer
k
D 1
(6.148)
 
 
 
 
 
 
Search WWH ::




Custom Search