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Tab. 6.13 Typische Wertebereiche für Dichte
¡
, isobare spezifische Wärmekapazität c p und (volumenbezogene) thermische Kapazität
¡
c p ausge-
wählter Gesteine und Minerale bei 20 °C (Waples & Waples 2004 ; Petrunin et al. 2004 )
Gestein bzw. Mineral
¡ (kgm 3 )
c p (J kg 1 K 1 )
¡ c p (kJ m 3 K 1 )
Albit
2540-2560
755-780
1922-1991
Amphibol
3010
700-1134
2110-3410
Anhydrit
2950-2960
590-940
1740-2780
Anorthit
2740
800
2202
Basalt
2870
880-900
2526-2583
Diabas
2790
731-860
2040-2400
Dolomit
2800
900
2520
Gabbro
2970-3000
650-1000
1950-2970
Gips
2370
1010
2390
Gneis
2700
770-979
2080-2640
Granit
2620-2650
600-1172
1590-3070
Kalkstein
2760-2770
680-880
1880-2430
Kohle
1350
1300
1760
Peridotit
2740-3190
705-1005
1930-3210
Pyroxenit
3190-3240
660-1000
2140-3190
Quarzit
2640
731-1013
1930-2670
Sandstein
2640
775
2050
Schiefer
2770-2900
790-1096
2190-3180
Serpentinit
2270-2540
730-1005
1660-2550
Schluffstein
2680
910
2449
Steinsalz
2160
880
1900
Syenit
2820
460
1300
Ta l k
2780
1000
2780
Ton
2680
860
2300
Tonschiefer
2770-2780
740-1113
2060-3080
Tuff
2750
1090
3000
dieser Isotope sind in der Erdkruste und im Erdmantel ange-
reichert (Tab. 6.14 ) . Im Zuge des radioaktiven Zerfalls wird
Masse in Energie umgewandelt. Mit Ausnahme des kleinen
Anteils für Antineutrinos bzw. Neutrinos, welche beim
2615 keV bzw. 912 keV und 966 keV erzeugt. Auch Thorium
ist ein Spurenelement, chemisch relativ inaktiv und häufig
an Tonminerale gebunden. Das einzige instabile Isotop von
Kalium ist 40 K. Es zerfällt durch Elektroneneinfang oder
-abstrahlung zu Argon 40 Ar oder Calcium 40 Ca, mit einer
entsprechenden charakteristischen Spitze bei 1460 keV im
-Spektrum des Kaliumzerfalls. Viele Tonminerale enthal-
ten mehrere Prozent an Kalium.
Die bei diesen Zerfällen freigesetzte Energie setzt sich
aus der kinetischen Energie der abgestrahlten Teilchen und
der -Strahlung der verschiedenen Zerfallsprozesse zusam-
men. Sie wird von den Gesteinen absorbiert und in Wärme
umgewandelt. Im Allgemeinen setzt sich die gesamte Wär-
meproduktionsrate A von Gestein aus der Summe der Ein-
zelbeiträge A 0 U ,A 0 Th , und A 0 K von Uran, Thorium und Kalium
zusammen:
A D ¡ C U A 0 U C C Th A 0 Th C C K A 0 K ;
-
und C -Zerfall bzw. beim Elektroneneinfang erzeugt wer-
den, wird diese gesamte Energie in Wärme umgewandelt.
Charakteristische Spitzen in den jeweiligen -Spektren ent-
sprechen den jeweiligen Zerfallsreihen, das kontinuierliche
Hintergrund-Spektrum der Compton-Streuung und fotoelek-
trischen Absorption.
Die zwei Uranisotope 238 U und 235 U zerfallen zu Blei
206 Pb und 207 Pb mit den jeweiligen Halbwertszeiten von 4,5
und 0,7 Milliarden Jahren (siehe Abschn. 2.1 ) . Charakteris-
tische Linien im
-Spektrum der 238 U-Zerfallsserie werden
z. B. vom Tochterelement Wismut, 214 Bi bei 609 keV,
1120 keV und 1764 keV erzeugt. Viele Gesteine enthalten
Uran häufig als mobiles Spurenelement. Thorium 232 Th zer-
fällt ebenso zu Blei, 208 Pb, mit einer Halbwertszeit von 14,1
Milliarden Jahren. Charakteristische Linien im -Spektrum
der 232 Th-Zerfallsserie werden von den Tochterelemen-
ten Thallium 208 Tl bzw. Actinium 228 Ac bei 584 keV und
(6.76)
wobei
die Dichte, und A 0 sowie C die massenbezoge-
ne Wärmeproduktionsrate und Konzentration der jeweiligen
¡
 
 
 
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