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Tab. 6.10 Debye-Temperaturen T D und Massenzahlen A einiger Ele-
mente (Kittel 2005 )
Element
für die isochore spezifische Wärmekapazität c V :
c V D 24 940= A r . Jkg 1 K 1 /:
(6.56)
Massenzahl A
T D (K)
Beryllium
4
1440
Die isochore spezifische Wärmekapazität kann jedoch au-
ßer für Gase nicht gemessen werden, da Festkörper nicht
ohne thermische Ausdehnung erwärmt werden können. Aus
dem Ausdruck ( 6.61 ) für den Adiabaten- bzw. Isentropen-
Exponenten kann man die isobare spezifische Wärmeka-
pazität aus der isochoren berechnen, wenn der thermische
Ausdehnungskoeffizient
Kohlenstoff
6
2230
Aluminium
13
428
Silizium
14
645
Titan
22
420
Chrom
24
630
Mangan
25
410
'
und der Grüneisen-Parameter
Eisen
26
470
bekannt sind:
Nickel
28
450
Kupfer
29
343
c p D c V .1 C ”'
T
/:
(6.57)
Zink
30
327
Silber
47
215
Alternativ kann die isobare spezifische Wärmekapazität c p
mit Hilfe der Zustandsgröße Enthalpie H(S,p) ( 6.7 ) ausge-
drückt werden: H D U C pV, wobei U die innere Energie
bezeichnet, p den Druck, V das Volumen und keine chemi-
schen Reaktionen stattfinden sollen. In einem geschlossenen
System gleicht die Änderung der inneren Energie (dU) der
Summe der Änderungen von zugeführter Wärme dQ und
verrichteter Arbeit dW ( 6.2 ) : dU D dQ C dW. Betrachtet
man nur die zur Volumenausdehnung vom System geleistete
(bzw. zur Volumenverringerung am System verrichtete) Ar-
beit dW D pdV (und vernachlässigt jene für chemische
Reaktionen), so ist die Änderung der Enthalpie dH gleich:
Cadmium
48
209
Zinn
50
200
Tan t a l
73
240
Wolfram
74
400
Platin
78
240
Gold
79
165
Blei
82
105
erklärt auch das Fehlen des sechsten Freiheitsgrads für Sau-
erstoff (O 2 ), welcher einer Rotation um die Molekülachse
entspricht und erst bei sehr viel höherer Temperatur auftaut.
Nahe des absoluten Nullpunkts strebt die Wärmekapazität
daher ebenfalls gegen null. Die spezifische Wärmekapazität
c eines Stoffes ist definiert als die auf seine Einheitsmasse
bezogene Wärmekapazität C:
dH . T ; p / D
dU
pdV C pdV C Vdp D dQ C Vdp
„ƒ‚…
dQ
@ H
@ T
@ H
@ p
D
dT
„ ƒ‚ …
dQ
C
dp :
(6.58)
p
T
„ ƒ‚ …
V
Q
m T D
f
2
k
m D
f
2
k
A r u . Jkg 1 K 1 /;
c D
(6.54)
Ein Koeffizientenvergleich der Terme links und rechts des
Gleichheitszeichens auf der rechten Seite der Gleichung er-
gibt:
wobei u D 1;660 538 921.73/ 10 27 kg die Atommassen-
konstante ist (Tab. 7.6 ) , definiert als 1 = 12 der Masse eines
Atoms des Kohlenstoffisotops 12 C, und A r die darauf bezo-
gene mittlere relative Atommasse des betreffenden Stoffes
(siehe Tab. 7.3 im Abschn. 7.1 ) .
Wiederum unterscheiden sich isobare spezifische Wär-
mekapazität c p (bei konstantem Druck) und isochore
spezifische Wärmekapazität c V (bei konstantem Volumen)
durch die zusätzliche Arbeit für die Volumenausdehnung. Ihr
Verhältnis ist der sogenannte Adiabaten- bzw. Isentropen-
Exponent:
@
dQ
dT D
H
@ T
: D c p :
p
Somit definiert diese Gleichung die isobare spezifische Wär-
mekapazität c p als isobare Ableitung der Enthalpie nach der
Temperatur. Ein Vergleich der Gleichungen ( 6.54 ) und ( 6.59 )
zeigt, dass beide Ausdrücke für dQ D Q = m äquivalent
sind und die isobare Enthalpieänderung dH dem spezifischen
Wärmeinhalt Q = m D dh gleicht (h: spezifische Enthalpie).
@ h
@ T
p :
c p D
(6.59)
c p = c V D . f C 2/= f :
(6.55)
Für die meisten in der Erde vorkommenden Verbindungen ist
es sinnvoller, die Wärmekapazität statt auf die Substanzmen-
ge auf die mittlere relative Atommasse A r (siehe Tab. 7.3 im
Abschn. 7.1 im Anhang) zu beziehen. Dann folgt aus ( 6.51 )
Isobare und isochore spezifische Wärmekapazität stehen
durch
c p = c D “ T =“ S
D K S = K T
(6.60)
 
 
 
 
 
 
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