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Abb. 5.22 Anomalien der ma-
gnetischen Totalfeldstärke B in
Deutschland, berechnet bezüg-
lich des Referenzfelds DGRF
1980.0 und einer Höhe von
1000 m über NN (Quelle: ©
LIAG 2010b ; siehe auch Gabriel
et al. 2011 )
dieses erlischt. Remanente Magnetisierung dagegen dauert
auch nach dem Verschwinden des verursachenden Magnet-
felds fort. Somit bewahren die Gesteine unter bestimmten
Bedingungen ein magnetisches Gedächtnis an längst vergan-
gene Zustände des Erdmagnetfelds. Dies ist die Grundlage
der Paläomagnetik, eine der wichtigsten Methoden zur Re-
konstruktion der Lage von Kontinentalplatten in der Vergan-
genheit. Damit half sie, die Geodynamik als einen eigenen
Zweig der Geowissenschaften zu begründen: Sie lieferte
5.4 Magnetische Eigenschaften
von Gesteinen
Die magnetischen Eigenschaften der Gesteine bestimmen
den Beitrag der Erdkruste zum Magnetfeld der Erde. Man
unterscheidet hierbei zwischen induzierter und remanenter
Magnetisierung. Die induzierteMagnetisierung erfordert im-
mer ein erzeugendes äußeres Magnetfeld. Sie vergeht, wenn
 
 
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