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Abb. 5.8 a Prinzip des selbst-
erregten Geodynamos (nach ©
Elsasser 1958 ) : Ein Dynamo
erzeugt Strom, wenn sich die
Kupferscheibe im Feld des Stab-
magneten bewegt ( links ). Wird
dieser durch eine Magnetspule
ersetzt und der erzeugte Strom in
die Spule eingespeist, so bleibt
das selbsterregte Magnetfeld er-
halten, solange sich die Scheibe
dreht ( rechts ). Das Erdmagnet-
feld beruht auf dem Prinzip des
selbsterregten Dynamos, aller-
dings auf sehr viel kompliziertere
We i s e ; b schematisches Bild
der Rotation des festen inneren
Eisen-Nickel-Kerns relativ zum
Erdmantel. Die ursprüngliche
Schätzung ergab ein Vorausei-
len des inneren Kerns um etwa
1,1 Längengrade pro Jahr (Mit
Genehmigung durch © Macmil-
lan Publishers Ltd umgezeichnet
nach Song & Richards 1996 ) .
Der derzeit akzeptierte Wert
(Zhang et al. 2005 ) istmitetwa
0,3° pro Jahr deutlich geringer
(siehe Abschn. 3.3.2 )
Ebenen strömende, elektrisch leitende Flüssigkeit erzeugt
werden kann. Diese aufgrund der guten elektrischen Leit-
fähigkeit im Prinzip kurzgeschlossenen Dynamos werden
im Unterschied zu den technischen als homogene Dynamos
bezeichnet. In den folgenden 40 Jahren wurde jedoch für
verschiedene geometrische und physikalische Konfiguratio-
nen von Magnet- und Strömungsfeldern nachgewiesen, dass
mit ihnen in einem solchen Dynamoprozess keine mechani-
sche in elektromagnetische Energie gewandelt werden kann:
Ein solches, vom Briten Thomas G. Cowling (1906-1990)
formuliertes „Antidynamo-Theorem“ besagt beispielsweise,
dass ein achsensymmetrisches Magnetfeld nicht durch einen
 
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