Geoscience Reference
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genauigkeit der Gravimeter von 0,05
ms
2
nicht beein-
flussen. Mit der Normalschwere auf Normalnull am Äqua-
tor
”
a
und
“
1
D
0;005 279 0414
erhält man:
@”=@¥ D
”
a
“
1
2
sin
¥
cos
¥ D ”
a
“
1
sin
2¥
. Hieraus folgt:
.
ms
2
rad
1
/:
@”=@¥ D 51 631
sin
2¥
(4.69)
Umrechnen von
@®
von
B
ogenm
aß a
uf km bezüglich eines
mittleren Erdradius von r
E
3
p
a
2
c
D
D
6371;000 7900
km
ergibt:
ms
2
km
1
NS
@”=@¥ D 8;104
2¥
.
/:
sin
(4.70)
Daraus folgt, dass die Position eines Messpunktes entlang ei-
nes Meridians besser als auf 6m genau bestimmt sein muss,
damit der durch die Positionsbestimmung verursachte maxi-
male Fehler unterhalb der Genauigkeit der Geräteauflösung
von 0,05
ms
2
liegt. Mit GPS wird heute die horizonta-
le Position auf 0,3m-2,5m und die Höhe auf 0,2m-5m
den Genauigkeiten von 2 cm-5 cm erreicht. Eine nachge-
schaltete Datenbearbeitung ermöglicht sogar Genauigkeiten
von einigen Millimetern. Wenn die geografische Breite auf
fünf Dezimalstellen genau registriert wird, ist die Position
hinreichend genau bestimmt, damit der Beitrag des Positi-
onsfehlers unter die Genauigkeit der Schweremessung fällt.
Eine Entwicklung zweiter Ordnung, welche zusätzlich die
Form des Ellipsoids berücksichtigt (siehe z. B. Hofmann-
malschwere:
”
0
D ”
a
Abb. 4.28
Höhendefinitionen: ellipsoidische Höhe h
topo
über dem Ni-
veauellipsoid; orthometrische Höhe H
topo
über dem Geoid (Höhe über
NN); Normalhöhe H
N
über dem Quasigeoid; Höhenanomalie
—
Kehrwert des quadrierten radialen Abstands von ihrem Mit-
telpunkt. Andererseits beeinflussen Berge und Täler in der
Umgebung eines Messpunktes seinen Messwert als Über-
Effekt wird durch die Freiluftreduktion
•
g
F
berücksichtigt,
der zweite durch die Geländereduktion
•
g
T
.
Da in der Geophysik (im Gegensatz zur Geodäsie) Va-
riationen der Dichte im Untergrund im Wesentlichen dazu
dienen, die zugehörigen Schweredifferenzen geodynamisch
zu interpretieren, erfolgen heute alle Reduktionen relativ zu
den ellipsoidischen Höhen h
topo
des Niveauellipsoids (sie-
Positions- und Höhenbestimmungen durch das GPS verfüg-
bar waren, mussten stattdessen orthometrische Höhen H
topo
(über NN) in den Reduktionen verwendet werden. Der da-
mit verbundene, als indirekter Effekt bezeichnete Fehler
war hinnehmbar, solange man sich nur für Schwerediffe-
renzen zwischen benachbarten Orten interessierte, denn die
1
8
1 C “
sin
2
¥
f
.5
m
f
/
sin
2
2¥
:
(4.71)
4.3.1.3 Höhenreduktionen: Freiluftreduktion
•
g
F
g
T
Die Topografie einer Landschaft wirkt sich mehrfach auf
die Schwerebeschleunigung aus: Zum einen verringert sich
die Gravitationsbeschleunigung durch die Erde mit dem
und Geländereduktion
•