Geoscience Reference
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Abb. 4.25 Zeitliche Veränderung der äquivalenten Wasserhöhen
h
im Norden Südamerikas mit den Einzugsgebieten der Flüsse Amazo-
nas, Orinoco und Tocantis, berechnet aus einer speziellen lokalen Ana-
lyse der zeitabhängigen Variation der Entwicklung des Schwerefelds
der Erde nach legendreschen Polynomen basierend auf Schweremes-
sungen des Satelliten GRACE . Äquivalente Wasserhöhen fassen alle
hydrologischen Einflüsse zusammen. Sie zeigen den integralen Effekt
aller Wasserspeicher, insbesondere auch der Oberflächenwässer und de-
ren Überschwemmungsgebiete (nach © Schmidt et al. 2008a sowie
pers. Mitteilung Dr. Michael Schmidt, Deutsches Geodätisches For-
schungsinstitut, München)
einer Genauigkeit von 10 ms 2 sowie des Geoids mit
einer Genauigkeit von 1 cm-2 cm, beides in einer räumli-
chen Auflösung von weniger als 100 km. Damit erlauben die
von GOCE gemessenen Daten das Schwerefeld und Geoid
in bislang unerreichtem Detail über den gesamten Erdkör-
per hinweg zu bestimmen. Die Höhenauflösung des Geo-
ids erlaubt insbesondere erstmals Rückschlüsse auf Ozean-
strömungen, welche das Gleichgewichtsniveau der Meere
um bis zu 1m-2m anheben oder absenken können. Die-
se dynamische Topografie der Meeresoberfläche steht mit
den globalen Meeresströmungen wie dem atlantischen Golf-
strom oder dem antarktischen Zirkumpolarstrom im Gleich-
 
 
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