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train across the valley, fading, oh so quiet but constant til it passed, over the ridge into the distances written on
your ticket to remind you where to stop, and when to get off.«
DAS DACH DER WELT / 24. AUGUST / HIMALAJA
Hansen
Eigentlich bin ich der Langschläfer von uns beiden, aber wenn ich mal früher wach wer-
de, dann muss der Tag auch losgehen.
»Komm schon, Paul, sei kein Weichei, raus mit dir und rein in die Klamotten.« Es
klappt. Paul zieht die Zelttür auf, legt seine Isomatte vor das Zelt, wirft seine Sachen dar-
auf und quält sich nur in Unterhose bekleidet in den eisigen Wind. Erst danach, wenn
Paul mit dem Kaffeekochen beginnt, bin ich dran. Wir haben da unsere Regeln.
Es ist tatsächlich unerträglich kalt. Die Sonne scheint, aber ihre Strahlen haben nicht
genug Kraft.
»Mist, wir haben Gegenwind«, stelle ich fest.
»Hatten wir gestern Morgen auch«, erwidert Paul, der das Feuer des Kaffeekochers
mit seinem Körper vor dem Wind schützt. »Aber der dreht im Laufe des Tages, das war
bisher zumindest immer so.«
Wir frühstücken und lassen uns ordentlich Zeit mit dem Zusammenpacken. Obwohl
wir das nun schon mehr als 130 Mal gemacht haben, versuche ich noch immer, einen
effizienteren Weg zu finden: zuerst die Regenüberzüge verstauen und danach den
Schlafsack, so nimmt man die nicht zweimal in die Hand. Erst die Heringe raus und da-
nach die Zeltstangen rausziehen oder umgekehrt? Als Erstes sollte man die Räder auf-
schließen und auseinanderstellen, so kommt man einfacher an die Gepäcktaschen. 130
Mal gemacht, und doch noch keine Routine.
Heute tragen wir unsere langen Stulpen an den Beinen. Die Sonne hier oben hat eine
enorme Kraft und verbrennt alles, was nicht mit Stoff bedeckt ist, in kürzester Zeit. Da
hilft auch keine Sonnencreme mehr. Um die Hände haben wir uns Stofffetzen gewickelt,
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