Information Technology Reference
In-Depth Information
Abb. 2.16 Daten, Informationen und Wissen
rung im Rahmen der Implementierung nicht von Bedeutung sind. So kommt am Ende die-
ses Abschnitts gerade dem Begriff der Information in Bezug auf den Verarbeitungsaspekt
von Daten, Information und Wissen noch einmal eine zentrale Bedeutung zu. Kognitive
Systeme, die kognitive Prozesse durchlaufen und dadurch kognitive Leistungen erbrin-
gen, werden im Folgenden als Berechnungsvorgänge vor allem in Form der Manipulation
von Information verstanden. Hier erfolgt also eine technisch bedingte Dekomposition von
Daten-, Informations- und Wissensverarbeitung auf den Begriff der Informationsverarbei-
tung, da Information auf eine technisch bedingte Art und Weise der formalisierten Re-
präsentation und syntaktischen Symbolmanipulation reduziert wird, ohne die keine rech-
nerbasierte bzw. maschinelle Informationsverarbeitung gegenwärtig möglich ist. Dieser
Auflösung der Daten-, Informations- und Wissensverarbeitung auf den zentralen Begriff
der Informationsverarbeitung kommt neben dem technischen auch ein praktischer Aspekt
zu. Durch eine solche Sichtweise der Informationsverarbeitung wird eine abstrahierende
Zugangsweise erleichtert, die den Menschen und die Maschine unter dem gemeinsamen
Aspekt der Informationsverarbeitung als kognitive Systeme zu betrachten gestattet. Wenn
man daher im folgenden Verlauf dieses Buches den Menschen und den Computer als ko-
gnitive Systeme zur Informationsverarbeitung auffasst, dann zu dem Zweck, dass sich
dadurch Modelle erarbeiten lassen, die auf beide gleichermaßen anwendbar sind.
2.4
Symbolismus
Um Daten, Information und Wissen verarbeiten zu können, müssen diese Konzepte durch
Symbole dargestellt und entsprechend verarbeitet werden.
2.4.1
Symbolverarbeitung
Das Wissen wird dabei oft in Form von Regeln, logischen Formeln, semantischen Netzen,
Frames oder ähnlichen Konzepten dargestellt. Nahezu alle Darstellungsmethoden beruhen
 
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