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Abb. 2.13 Klassifikation der Modelle nach Zustandsvariablen
„physikalische“ Ähnlichkeit oder Analogie zum abgebildeten System aufweisen müssen.
Die Zuordnung bestimmter Modellzustände und -strukturen zu den abzubildenden Sys-
temzuständen und -strukturen ist rein symbolisch. Mathematische Modelle verwenden als
Abbildungsmedium arithmetische Konstanten, Variablen und Funktionen. In Bezug auf
das abgebildete materielle System gelten ebenfalls nur logische Analogien, d. h. den Attri-
buten des materiellen Systems sind arithmetische Werte zugeordnet und das Zusammen-
spiel der Attribute und ihr Einwirken auf andere wird durch arithmetische Operatoren und
Algorithmen dargestellt. Logische Modelle verwenden als Abbildungsmedium logische
und arithmetische Konstanten, logische und arithmetische Variablen und logische Funk-
tionen.
Es lassen sich die Modelle auch nach der Verwendung der abhängigen Zustandsvaria-
blen unterscheiden (Abb. 2.13 ).
Da in einem Modell häufig mehrere Arten von Zustandsvariablen gleichzeitig auftre-
ten, muss sich die Klassifikation des Modells nach der Mehrheit oder der Wichtigkeit
einer bestimmten Variablenart richten. Dynamische Variablen werden u. a. von der unab-
hängigen Variable „Zeit“ bestimmt, während bei statischen Variablen diese Abhängigkeit
fehlt. Dynamische Variablen dienen der Abbildung von Attributbeziehungen, statische Va-
riablen der Abbildung von Attributkombinationen. Numerische Variablen bilden primäre
und bestimmte tertiäre Attributklassen eines Systems im Rahmen eines mathematischen
oder logischen Modells ab. Nichtnumerische Variablen bilden sekundäre und bestimmte
tertiäre Attributklassen eines Systems in logischen Modellen ab. Numerische Variablen
können stetige oder diskrete Ausprägungsmengen haben und dienen der Abbildung ent-
sprechender Attributmengen in primären und tertiären Attributklassen. Nichtnumerische
Variablen haben stets nur diskrete Ausprägungsmengen und dienen der Abbildung der ent-
sprechenden Attributmengen in sekundären und bestimmten tertiären Attributklassen des
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