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Abb. 2.4 Methodik als Vorgehensmodell
reden. Die Forderung dieses Buches, dass sich Forscher unter dem Dach der Kognitions-
wissenschaft bzw. dem des Cognitive Computing zur interdisziplinären Zusammenarbeit
treffen müssen, zeigt deutlich, dass Erkenntnisfortschritte nur durch konzertierte Aktionen
im Rahmen einer interdisziplinären Auseinandersetzung zu erzielen sind.
Das Geburtsjahr der Kognitionswissenschaft lässt sich nicht exakt ausmachen, aber in die Jahre rund
um 1965 legen. In diesem Zeitraum wurden erste funktionierende Systeme entwickelt, die aus Sicht
der KI-Forscher als informationsverarbeitende Systeme bezeichnet werden konnten (Gardner 1992 ).
Diese Methodik spiegelt sich auch in der Gliederung des Buches wieder (Abb. 2.4 ).
Dabei dienen die im Folgenden genannten Eckpunkte als Orientierungspunkte für die
zielorientierte Entwicklung der Problematik.
• Das Problem der natürlichen und artifiziellen Kognition soll sachlich und rational dis-
kutiert werden, um die bisher eher diffus und verteilt geführten Überlegungen „ratio-
nal“ zu strukturieren. Dabei soll sowohl eine Brücke zwischen der öffentlichen und der
wissenschaftlichen Diskussion geschlagen als auch der Spalt zwischen geistes- bzw.
kulturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Begrifflichkeit überbrückt wer-
den.
• Für eine rationale Strukturierung des Problems ist ein wechselseitiger Austausch zwi-
schen naturwissenschaftlichen und geistes- bzw. kulturwissenschaftlichen Erkenntnis-
sen notwendig, d. h. das Vorhaben des Buches hat zunächst einen interdisziplinären
Charakter. Gerade die neuen Erkenntnisse der Neurowissenschaften und die zuneh-
mende Entwicklung neuer Technologien lässt die philosophische Begrifflichkeit „un-
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