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eine Rolle spielen, indem die Ausgabe über das effektorische System diesen Aspekten
Rechnung tragen muss.
4. Eventuelle manuelle Eingriffsmöglichkeiten von außen müssen überdacht werden,
wobei der Architekturansatz des Chunkboard zunächst davon ausgeht, dass das kog-
nitive System als autonomes System auch ohne solche externen Eingriffsmöglich-
keiten auskommt.
5. Nunmehr gilt es den Lösungsraum weitestgehend zu erfassen und zu beschreiben.
Dieser Raum kann dabei durchaus auch Näherungs-, Zwischen- bzw- Teillösungen
vorsehen. Gegebenenfalls lassen sich Beziehungen zwischen diesen Teillösungen und
der idealtypischen Gesamtlösung finden, was sich unter Umständen auf die verfolgte
Lösungsstrategie auswirken kann.
6. Diese Lösungsstrategie ist zu formulieren und das dazu notwendige Wissen hinsicht-
lich Art und Qualität zu spezifizieren. In diesem Schritt ist auch ein Bewertungsmaß-
stab bezüglich des Erkenntniszustandes zu definieren. So kann dies beispielsweise
durch eine Zahl auf einer Skala zwischen 0 und 100 bzw. zwischen 0.1 und 1.0 aus-
gedrückt werden. Ein hoher Erkenntniswert wäre dann erreicht, wenn ein gewisser
Schwellenwert 85 bzw. 0.85 überschritten wird.
7. Sowohl das Wissen als auch die Schritte der Lösungsstrategie sind den einzelnen
mentalen Prozessen zuzuordnen und somit die Rolle bzw. die Funktion der hierfür
verantwortlichen Komponenten verbindlich festzulegen.
8. Auf Basis dieser Vorarbeiten und Überlegungen kann das Chunkboard spezifiziert
werden, indem die Repräsentation der Sensorik und Aktorik als auch der notwendigen
Ergänzungen sich in dieser Struktur niederschlagen muss. Eventuell müssen ontolo-
gische Transfermechanismen zwischen den einzelnen Repräsentationen vorgesehen
werden, was als Funktion des Chunkboard anzusehen ist. Je mehr dieser Unterstüt-
zungsfunktionen innerhalb des Chunkboards gekapselt werden können, desto flexib-
ler lässt sich die Partizipation der einzelnen Komponenten an dem kognitiven Prozess
realisieren.
9. Es ist das kognitive System ( CognitionSystem ) zu spezifizieren, indem die
vorgesehene Lösungsstrategie bzw. Alternativen zu dieser implementiert werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass das kognitive System die Inhalte des Chunkboards
( ChunkBoard ) lesen und entsprechend verarbeiten kann. Beispielsweise ist auch
das Chunkboard mit einem Produktionsregelsystem auszustatten, das je nach Erkenn-
niszustand die Bedingungen aller Komponenten auswertet und dementsprechend die
Aktivierungsfolge der Komponenten steuert. Aber auch die Aktivierung per Zufall
oder die „Fitness“-getriggerte Aktivierung kann ein adäquates Mittel darstellen. Inso-
fern kommt der Entwicklung einer geeigneten Lösungsstrategie eine zentrale Bedeu-
tung zu und wird sich als einer der Garanten für die Problemlösung auszeichnen.
10. Zu guter Letzt muss man sich nochmals den einzelnen Komponenten des mentalen
Prozesses zuzuwenden, um dort die notwendigen Daten-Informations- oder Wissens-
verarbeitungsprozesse durch die entsprechenden Cognitive Computing Techniken
auszuimplementieren. Unter Umständen kann es erforderlich sein, innerhalb einer
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