Information Technology Reference
In-Depth Information
Die Lösungsmuster müssen in einer angemessenen Form und in einem angemessenen
Detailierungsgrad dargestellt werden. Ausgehend von der Problem-Lösungsstruktur wird
im Folgenden ein Schema zur Beschreibung von Lösungmuster vorgestellt. Dieses grün-
det sich auf den folgenden Bestandteilen:
Name : Sprechender Name des Lösungsmusters.
Zusammenfassung : Kurze Beschreibung des Lösungsmusters.
Synonyme : Andere Bezeichnungen oder Namen, unter denen das Lösungsmuster in der
Literatur Verwendung findet bzw. in der Praxis zur Anwendung kommt.
Beispiel : Beispiel aus der Praxis, das die Problematik als auch die Daseinsberechtigung
des Lösungsmusters aufzeigt.
Problemraum : Die Situationen bzw. der Kontext, in denen das Muster anwendbar ist.
Problem : Eine Beschreibung des Problems, welches das Lösungsmuster lösen hilft.
Lösung Das grundsätzliche Lösungsprinzip des Lösungsmusters.
Struktur : Bildliche Darstellung Struktur des Lösungsmusters einschließlich Diagram-
me der UML.
Dynamische Aspekte : Typische Szenarien, die das Verhalten des Musters zur Laufzeit
beschreiben. Diese Szenarien werden mit Hilfe von Diagrammen der UML veran-
schaulicht.
Implementierung : Anweisungen und Richtlinien für eine Implementierung des Lö-
sungsmusters. Diese Richtlinien stellen lediglich einen Vorschlag dar, sie sind keine
zementierten Axiome. Die Implementierung sollte den jeweiligen Erfordernissen und
den Grenzen der jeweiligen Implementierungssprache angepasst werden.
Beispiellösung : Diskussion aller wichtigen Aspekte für die Lösung des Beispiels, die
noch nicht in den vorangegangenen Abschnitten zur Sprache gekommen sind.
Varianten : Eine kurze Beschreibung der Varianten und Spezialisierungen des Lösungs-
musters.
Anwendungen : Beispiele für die Anwendung des Lösungsmusters aus praktischen Pro-
blemstellungen.
Implikationen : Mögliche Vorteile, Nachteile, Risiken und Kosten einer Anwendung des
Lösungsmusters.
Verweise : Verweise auf Lösungsmuster, die ähnliche Probleme lösen, und auf Muster,
die bei der Wiederverwendung und der dortigen Verfeinerung des gerade beschriebenen
Musters dienlich sein können.
Als Lösungmuster der Brainware wurde das sogenannte Chunkboard-Muster gewählt, das
vor allem in solchen Problemfällen zur Anwendung kommt, wo keine exakten bzw de-
terministischen Lösungsstrategien vorliegen. Vielmehr arbeiten mehrere Komponenten
gemeinsam an der Lösung, indem diese unvollständige Annäherungslösungen erarbeiten
und der Gemeinschaft zur weiteren Bearbeitung bzw. Komplettierung zur Verfügung stel-
len. Insofern verfügen die einzelnen Komponenten nicht über das Wissen des vollständi-
gen Problemsbereiches, sondern lediglich Ausschnittswissen über den Problembereich.
Search WWH ::




Custom Search