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Abb. 6.8 Wissensobjekte
Kanten angegeben wird. An dieser Stelle des Buches werden die Komponenten des zu-
künftigen Schachsystems noch als Black-Box betrachtet, so dass man sich auf die Ein-/
Ausgabebeziehungen und den Daten-, Informations- und/oder Wissensfluss zwischen den
Komponenten konzentrieren kann.
Aus dieser Perspektive sieht die Basisarchitektur ein abstrahiertes Modell eines Agen-
ten als Trägersystem vor, das aus Software und Brainware, beziehungsweise im Falle
der Einbeziehung von realen Umweltbedingungen zusätzlich aus Hardware besteht. Die
Architektur trägt dem variablen Kommunikationsfluss zwischen den einzelnen Kompo-
nenten Rechnung und zeigt daher das Bild eines Integrationsmodells . Hierbei wird auf
eine Kapselung von Funktionen in Komponenten geachtet, wobei sämtliche Komponen-
ten beliebig miteinander kombinierbar sind. Letzteres lässt auch den Einbezug anderer
Architekturansätze zu.
Ein wichtiges Kriterium bezüglich der architektonischen Ausgestaltung eines kogniti-
ven Schachsystems ist die Festlegung, ob die Komponenten seriell oder parallel zueinan-
der arbeiten können. Aber auch die Festlegung der benötigten Daten-, Informations- und
Wissensstrukturen sowie deren Bezugsquellen und die verwendeten Repräsentations-
formalismen beeinflussen die Architektur. Die dabei zur Anwendung gelangenden Ver-
arbeitungsprozesse und -techniken beeinflussen den Kommunikationsfluss zwischen den
Komponenten und somit die Architektur des Gesamtsystems (Abb. 6.9 ).
Bei der Konzeptionalisierung der Komponenten muss entschieden werden, ob diese re-
dundanzfrei zueinander sein sollen oder nicht. In der Regel erfordert eine größere Robust-
heit gegenüber Fehlern in den Eingaben oder Ausfällen einer Komponente eine größere
Redundanz. Dies trifft speziell für solche Systeme zu, in denen sensomotorische Daten in
Realzeit interpretiert und verarbeitet werden müssen. Insbesondere bei Systemen, die in
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