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Abb. 4.22 Aminosäuren
mation. Eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung eines höheren Lebewesens ist die
Eiweiß- oder Proteinsynthese. Die genetische Information muss demnach die Information
für diese Synthese bereitstellen und sie umzusetzen gestatten. Bei der Eiweißsynthese
werden die Basensequenzen der DNS in bestimmte Aminosäuresequenzen „übersetzt“
(Abb. 4.22 ).
Die Aminosäuren sind die Bausteine der Eiweiße. Aminosäuren sind feste, kristalline,
in Wasser lösliche Substanzen mit salzartigem Charakter. Für die Eiweißsynthese werden
20 Aminosäuren benötigt. Der tierische Körper kann nur 12 dieser 20 Aminosäuren auf-
bauen. Die restlichen 8 müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Die Aminosäuren bilden über die sogenannten Peptidbindungen (-CO-NH-) Riesen-
moleküle, die Eiweiße. Die Aminosäuresequenz entspricht einer bestimmten Reihenfolge
der Aminosäuren im Eiweißmolekül. Alle Moleküle eines Eiweißes besitzen die gleiche
Aminosäurensequenz. Diese ist genetisch determiniert. Die Eiweiße (Proteine) sind die
wichtigsten Zellbausteine, indem als Enzyme oder Hormone den gesamten Stoffwechsel
beeinflussen und steuern. Sie sind die wichtigsten Bausteine aller Biomembranen im Kör-
per. Im Blut übernehmen sie Transportfunktionen für chemische Stoffe und als kontraktile
Elemente ermöglichen sie Bewegungsabläufe.
Die Basensequenzen der DNS und die Anzahl der Basen sind entscheidend für den
Informationsgehalt der Gene und damit der genetischen Information. Die Basen stellen
eine Art Alphabet eines Schriftzeichensystems dar. Die Sequenzen von Basen (sozusagen
die Worte der genetischen Sprache) codieren die genetische Information. Der genetische
Code muss es gestatten, Sequenzen der Basen in Strukturbeschreibungen von Proteinen zu
übersetzen. Nun bestehen die Nukleinsäuren jeweils nur aus vier Basenbausteinen. Da die
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