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2
Grundlagen
Dieses Kapitel ist der Behandlung wichtiger Grundlagen und der Einführung zentraler
Begriffe gewidmet. Der Gebrauch schlecht definierter Ausdrücke mit zentraler Bedeutung
sollte in einem guten Buch bzw. in fundierten Theorien vermieden werden. In gewissem
Sinne stellen der Verlauf dieses Buches und seine Inhalte ein wissenschaftliches Experi-
ment dar, indem immer Fragen an die Natur gestellt werden. Aus den Antworten und aus
den Daten werden vorläufige Vermutungen, das heißt Hypothesen, abgeleitet, diese der
Gemeinschaft der Leser vorgestellt und damit auch der Validierung bzw. Kritik ausgesetzt.
Eine Hypothese, die wiederholt solchen Tests standgehalten hat und die durch viele Be-
obachtungen und Experimente belegt werden kann, wird schließlich in den Status einer
Theorie erhoben.
2.1
Erkenntnistheoretisches Fundament
Das Buch beschäftigt sich im Allgemeinen mit der Entwicklung sogenannter „kognitiver
Lösungen“ (cognitive solutions), bei denen es darum geht, Lösungssysteme zunächst als
wissensbasierte bzw. kognitive Modelle zu konzeptionalisieren und diese Modelle mit
Software und Hardware „intelligent“ bzw. „kognitiv“ auszugestalten. Im Speziellen wird
damit die Konzeptionalisierung und Implementierung einer „artifiziellen Kognition“ (ar-
tificial cognition) verfolgt, die durch die Orchestrierung von Simulationen naturanaloger
Verfahren das intelligente Verhalten von Lösungssystemen erzeugen soll. Dazu ist eine
enge Anlehnung an die Computertechnologie, der Künstlichen-Intelligenz-Forschung
(Artificial Intelligence), der Erforschung Künstlichen Lebens (Artificial Life) im Allge-
meinen und des Forschungsprogramms Cognitive Robotic bzw. Cognitive Computing im
Speziellen gefordert. Darüber hinaus bestehen gerade durch das Cognitive Computing
Anknüpfungspunkte zu den zwei Megaprojekten der USA und der EU, wo es im Rahmen
 
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