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Tab. 4.2 Funktionsübersicht des menschlichen Gehirns
Gliederung
Teil
Funktion
Hirnstamm
Formatio reticularis
Beteiligung an der Steuerung lebenswichtiger
Körperfunktionen, wie Schlafen und Wachen,
Blutkreislauf und Atmung sowie an Aufmerk-
samkeits- und Bewusstseinszuständen
Mittelhirn
Colliculi superiores
Spielen eine wesentliche Rolle bei visuell und
auditorisch ausgelösten Blick- und Kopfbe-
wegungen sowie bei gerichteten Hand- und
Armbewegungen und entsprechenden Aufmerk-
samkeitsleistungen
Colliculi inferiores
Zentren des Hörsystems
Tegmentum
Zentren, die für Bewegung, Handlungssteuerung
und vegetative Funktionen zuständig sind
Kleinhirn
Vestibulo-Cerebellum
Steuerung des Gleichgewichts und der Augen-
bewegungen
Spino-Cerebellum
Ponto-Cerebellum
Steuerung der feinen Willkürmotorik
Brücke
In Verbindung mit dem
Kleinhirn
Feinregulierung der Muskeln
Zwischenhirn
Epithalamus (Zirbeldrüse)
Biorhythmik
Hypothalamus
Wichtigstes Regulationszentrum des Gehirns
für vegetative Funktionen wie Atmung, Kreis-
lauf, Nahrungs- und Flüssigkeitshaushalt, Wär-
mehaushalt, Biorhythmen und immunologische
Reaktionen. Er beeinflusst lebens- und überle-
benswichtiges Verhalten, wie Flucht, Abwehr,
Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme
Der Isocortex wird in vier Lappen (Lobi, Singular Lobus) eingeteilt, und zwar den Hin-
terhauptslappen (Lobus occipitalis), den Schläfenlappen (Lobus temporalis), den Scheitel-
lappen (Lobus parietalis) und den Stirnlappen (Lobus frontalis). Verschiedene Teile des
Isocortex unterscheiden sich im Vorhandensein unterschiedlicher Zelltypen (Pyramiden-
zellen, dornenbesetzte und glatte Sternzellen usw.), in der Zellkörpergröße und Zelldichte,
der Dicke der einzelnen Schichten und der Gesamtdicke zum Teil deutlich voneinander.
Aufgrund dieser Unterschiede wird der Isocortex in 52 Hirnrindenareale eingeteilt. Diese
werden mit „A“ (= Areal) bezeichnet und sind durchnummeriert (A1, A2).
Für die verschiedenen funktionellen Systeme (z. B. visueller, auditorischer, motori-
scher Cortex) sind zusätzliche Bezeichnungen gebräuchlich, die gegebenenfalls genannt
werden (Tab. 4.2 ).
Die Gehirne aller Tiere, einschließlich des Gehirns der Menschen, sind aus zwei
Haupttypen von Zellen aufgebaut, nämlich Nervenzellen, Neurone genannt, und Gliazel-
len . Letztere haben Stütz- und Versorgungsfunktionen; inwieweit sie spezifischer an der
neuronalen Erregungsverarbeitung beteiligt sind, ist noch umstritten.
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