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Konzeptionalisierung: Naturanaloge
Modelle
Der Inhalt dieses Kapitels ist dem Ziel des Cognitive Computing gewidmet, durch die
Orchestrierung unterschiedlicher Simulationen naturanaloger Verfahren eine artifizielle
Kognition zu ermöglichen, um diese in Trägersysteme zu integrieren. Dabei basiert der
rechner-basierte Ansatz zum einen auf einem Kognitionsmodell und zum anderen auf
symbolischen und subsymbolischen Daten- und Informationsverarbeitungsmöglichkeiten
mit Hilfe von software- bzw. hardwaretechnischen Lösungen. Bei den symbolischen bzw.
subsymbolischen Verarbeitungsmöglichkeiten zur Simulation naturanaloger Verfahren
handelt es sich derzeit um Produktionsregelsysteme, Fuzzy Systeme, Evolutionäre Al-
gorithmen, Zelluläre Automaten, Boolesche Netzwerke, Agentensysteme und Neuronale
Netze.
4.1
Agentenmodell
Der Begriff des Softwareagenten im Allgemeinen und dort der des autonomen Agenten
im Speziellen hat in den letzten Jahren über die Grenzen der Forschungslabors hinaus
zunehmend an praktischer Relevanz gewonnen.
4.1.1
Konzept
Solche autonome Agenten sind vor allem dadurch charakterisiert, dass sie in einer Um-
gebung agieren und dadurch selbst zum aktiven Bestandteil der Umgebung werden. Als
solcher partizipierender Bestandteil können diese Agenten ihre Umgebung wahrnehmen
und durch ihre Interoperationen auf die Umgebung einwirken (Abb. 4.1 ).
 
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