Information Technology Reference
In-Depth Information
d. h., auf der rechten Seite stehen oftmals imperative Handlungsanweisungen. Typische
Vertreter hierfür sind die Sprachen Meteor und OPS 5.
Objektorientierte Programmiersprachen basieren auf Informationseinheiten, die Daten-
kapselung, Datenabstraktion, dynamische Typbindung sowie Vererbungsmechanismen
erlauben. Es werden Objekte bzw. Klassen von Objekten und deren hierarchische Be-
ziehung untereinander beschrieben. Diese Objekte werden dadurch aktiviert, dass sie
mittels objektinhärenter Methoden Nachrichten austauschen. Typische Vertreter der
objektorientierten Programmiersprachen sind Smalltalk, C++ und Java.
Logikorientierte Programmiersprachen basieren auf dem Programmieren mit logi-
schen Kalkülen. Hauptausdrucksmittel ist die logische Implikation in der Überführung
von Aussagen. PROLOG ist eine solche logikbasierte Programmiersprache.
Ein vergleichender Überblick, wie in der folgenden Abbildung, kann nur eine Orientierung
bieten, da zum einen viele der Programmiersprachen unerwähnt bleiben, und zum anderen
die Reihe der hybriden Programmiersprachen nicht voll zum Ausdruck kommt (Tab. 3.1 ).
3.3
Klasssische Vorgehensmodelle
Basis für die meisten etablierten Vorgehensmodelle der Lösungs- und Systementwicklung
bildet das frühe Phasenkonzept der Systemtechnik, wobei heute fast alle Vorgehensmodel-
le die Entwicklungszeit in die folgenden vier Hauptabschnitte (Phasen) aufteilen:
• Analyse,
• Entwurf (Design),
• Realisierung (Implementierung) und
• Einführung (Produktion).
Auf den ersten Blick erscheint es, dass in den verschiedenen Vorgehensmodellen die ge-
nannten vier Hauptabschnitte oftmals nur unterschiedlich bezeichnet und detailliert wer-
den. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass diese unterschiedlichen Vorgehensmodelle
durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, da diese unter unterschiedlichen Randbedin-
gungen sinnvoll eingesetzt werden können. Die letztendliche Entscheidung, welches Vor-
gehensmodell für ein konkret gegebenes Entwicklungsprojekt geeignet ist, kann und muss
in der konkreten Situation unter Einbezug der damit verbundenen Problemstellungen und
der vorhandenen Randbedingungen getroffen werden.
Unabhängig davon, welches Vorgehensmodell gewählt wird, stellt sich die Entwick-
lung von Lösungssytemen als ein komplexer Prozess dar, der beträchtlichen Arbeits- und
Zeitaufwand beansprucht und an dem eine Vielzahl unterschiedlicher Stellen beteiligt
sind. Aus diesem Grund erfolgt die Entwicklung vorwiegend in Form von Projekten . Ge-
 
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