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Zeilen, auf die wegen der Schrittweite Fünf nicht zugegriffen werden muss. So ist
während des ersten Zugriffs in Bank 5 kein zu den ersten acht Elementen des Vek-
tors gehörender Eintrag gespeichert, weshalb hier bereits das Vektorelement 145
gelesen oder geschrieben wird.
Bank 1
Bank 2
Bank 3
Bank 4
Bank 5
Bank 6
Bank 7
Bank 8
5
10
20
0
15
25
30
1. Zugriff
35
40
45
50
55
60
2. Zugriff
65
70
75
80
85
90
95
3. Zugriff
100
105
11 0
115
120
125
130
135
140
145
150
155
4. Zugriff
a
Einheit 1
Einheit 2
Einheit 3
Einheit 4
Einheit 5
Einheit 6
Einheit 7
Einheit 8
0
5
10
15
20
30
145
155
R0-R7
40
45
50
55
60
25
70
35
R8-R15
R16-R23
R24-R31
80
85
90
95
100
65
11 0
75
120
125
130
135
140
105
150
115
b
Bild 3.9. Adressreorganisation für einen Zugriff auf einen Vektor, dessen Elemente jeweils im
Abstand von fünf Worten aufeinander folgen. Der Einfachheit halber wird ein in acht Bänken orga-
nisierter Cache vorausgesetzt, in dem sich ein Vektor mit 32 Elementen befindet. a Zugriff auf den
Cache. b Zugriff auf die in den Einheiten verteilten Register
Mit dem ersten Zugriff werden Inhalte in allen acht Bänken des Caches durch
Adressierung der Vektorelemente 0, 5, 10, 15, 145, 20, 155, 30 angesprochen. Unge-
wöhnlich mag dabei erscheinen, dass in Bank 7 nicht auf das Vektorelement 25, son-
dern auf 155 zugegriffen wird. Dies ist notwendig, weil die Vektorelemente zwi-
schen Cache und Verarbeitungseinheiten übertragen werden müssen und zu jeder
Verarbeitungseinheit nur ein einzelner 64 Bit breiter Datenbus vorhanden ist. Würde
hier auf Vektoreintrag 25 zugegriffen, wäre der Datenbus zur Einheit 6 doppelt
belegt, nämlich durch die Vektoreinträge 145 und 25.
Die Zuordnung der Vektorelemente zu den verschiedenen Einheiten ist in Bild 3.9b
dargestellt. Natürlich muss sichergestellt sein, dass der Eintrag 25 die Einheit 6 den-
noch erreicht, nur geschieht dies eben nicht mit dem ersten, sondern verzögert mit
dem zweiten Zugriff. Als Konsequenz werden die der Einheit 6 zugeordneten Vek-
torelemente in einer vom Original abweichenden Reihenfolge transferiert: zuerst
das Vektorelement 145 und anschließend die Vektorelemente 25, 65 und 105.
Die Reorganisation von Adressen ist technisch sehr einfach zu realisieren, indem
man die Nummern der zu verwendenden Einträge in Tabellen speichert und mit der
Basisadresse des Vektors und der zu verwendenden Schrittweite indiziert. Eine ent-
sprechende Registertransferschaltung ist in Bild 3.10 skizziert. Die darin angegebe-
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