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gehöriges CO
2
(oder auch zugehörige Kohlensäure genannt), vorhanden sein muss,
damit sich das Wasser im Gleichgewicht befindet. Darüber hinaus vorhandenes CO
2
wirkt kalkaggressiv. Es gilt:
Freie Kohlensäure
.
CO
2
/ D
zugehörige Kohlensäure
C
Überschusskohlensäure
:
Daraus folgt auch, dass sehr weiche Wässer mit wenig Ca
2
C
-Ionen meist kalklösend
sind. Aus diesem Grund soll das Anmachwasser für Mörtel einen Härtegehalt von
mindestens 3
ı
dH haben.
Natürliche Wässer befinden sich in der Regel nicht im Kalk-Kohlensäure-
Gleichgewicht, sondern sind mehr oder weniger kalklösend. Da andererseits sehr
hartes Wasser zur Bildung von CaCO
3
-Belägen neigt, was insbesondere bei ther-
mischer Belastung eintritt, werden Wässer für wärmetechnische Anlagen enthärtet,
z. B. durch Zugabe von Kalkmilch (Ca(OH)
2
).
Ca
.
HCO
3
/
2
C
Ca
.
OH
/
2
•
2CaCO
3
#C
2H
2
O
(3.8)
Für eine optimale Enthärtungswirkung ist die stöchiometrische Dosierung der Kalk-
milch entsprechend dem vorhandenen Härtegehalt erforderlich.
Zur Angabe der Löslichkeit schwerlöslicher Elektrolyte wird häufig das Löslich-
keitsprodukt der Verbindung herangezogen. Für eine Verbindung der allgemeinen
Formel K
m
A
n
gilt:
K
m
A
n
•
K
m
A
n
.
l
/
•
mK
nC
C
nA
m
(3.9)
s
solidus (fest)
l
liquidus (flüssig)
Die Anwendung des Massenwirkungsgesetzes ergibt:
D
c
K
nC
c
A
m
:
L
K
m
A
n
(3.10)
Der Zusammenhang zwischen Löslichkeitsprodukt und Sättigungskonzentration
des Elektrolyten wird wie folgt beschrieben:
n
r
L
K
m
A
n
m
m
m
C
c
K
m
A
n
.
Sä
/
D
n
n
:
(3.11)
Für den Elektrolyten Calciumcarbonat gilt:
CaCO
3
•
Ca
2C
C
CO
2
3
(3.12)
L
CaCO
3
D
c
Ca
2C
c
CO
2
3
m
D
1n
D
1
r
L
CaCO
3
1
1
1
1
c
CaCO
3
.
Sä
/
D
p
L
CaCO
3
L
CaCO
3
.
20
ı
C
/
D
1
10
9
mol
2
1
C
1
c
CaCO
3
.
Sä
/
D
l
2
c
CaCO
3
.
Sä
/
D 3;3 10
5
mol
=
l
: