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Viskosimeter
Tensiometer
Maßkolben
Natriumdodecylsulfat-Stammlösung
2.5.4 Versuchsdurchführung
Stellen Sie sich durch Verdünnen aus einer Stammlösung acht Tensidlösungen
im Konzentrationsbereich zwischen 10 5 mol/l und 10 2 mol/l her. Messen Sie
anschließend die Leitfähigkeit, den Brechungsindex, die Dichte, die Viskosität
und die Oberflächenspannung der jeweiligen Lösung. Ermitteln Sie grafisch die
cmc!
Die Viskositätsbestimmung erfolgt mit einem Ubbelohde-Viskosimeter
(Abb. 2.14 ) . Man füllt die Flüssigkeit so ein, dass der Meniskus im Gefäß
V 3 zwischen den beiden Marken x und y liegt. Dann wird die Flüssigkeit durch
die Kapillare 4 in die Hohlkugel V 1 gesaugt. Das Rohr 2 wird dabei mit dem
Finger verschlossen. Lässt man nun die Flüssigkeit wieder auslaufen, so reißt die
Flüssigkeitssäule am Übergang zwischen Kapillare 4 und Gefäß V 2 ab, da durch
das Rohr 2 Luft eintritt. Das Produkt aus Auslaufzeit t und Viskosimeterkonstan-
te k (ca. 0,01mm 2 /s 2 ) ergibt die kinematische Viskosität . Ist die dynamische
Viskosität ˜ gesucht, muss die kinematische Viskosität mit der Dichte multipli-
ziert werden. Werden die Dichte in g/cm 3 und die Zeit in Sekunden eingesetzt,
erhält man die dynamische Viskosität in mPa s.
Anmerkungen:
1. Die kinematische Viskosität wird häufig in Stokes angegeben.
1St D 100 cSt D 1cm 2
= s D 10 4 m 2
= s
. Wasser: 1 ; 004 10 6 m 2
= s 1cSt /
2. Die dynamische Viskosität wird häufig in Poise angegeben.
1P D 100 cP D 1g = cm s D 0 ; 1Ns = m 2
D 0 ; 1Pa s
. Wasser: 1 ; 002mPa s 1cP /
Messung der Oberlächenspannung
Bei Messverfahren zum Bestimmen der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten ist
zwischen statischen und dynamischen Messmethoden zu unterscheiden. Während
beim statischen Verfahren (z. B. Drahtbügelmethode) im Verlauf des Messvorgangs
die Grenzfläche unverändert bleibt, wird bei dynamischenMessverfahren (z. B. Bla-
sendruckmethode) ständig eine neue Ober- bzw. Grenzfläche geschaffen, an die
 
 
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