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Vulkanismus hautnah
Im folgenden Abschnitt möchte ich einige typische
Erscheinungen der Vulkantätigkeit, die auch für
Nicht-Fachleute im Gelände nachvollziehbar sind,
anhand einiger praktischer Beispiele erläutern.
Lavaströme beobachten -
wie nah kann man rangehen?
Einige grundlegende Dinge über Lavaströme wur-
den bereits auf S. 43 genannt. Praktisch gilt hier wie
bei allen vulkanischen Erscheinungen die alte Weis-
heit, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist.
Lava ist zwar weitaus weniger gefährlich als heiße
Asche oder vulkanische Gase. Dies entbindet den
Vulkanbesteiger jedoch nicht von seiner Pflicht, sich
auch an einem Lavastrom umsichtig zu verhalten.
Pahoehoe und Aa
Mit diesen Begriffen werden in den verschiedenen
Vulkangebieten der Welt zwei grundlegende Lava-
typen charakterisiert, für die sich nach dem Erschei-
nungsbild ihrer Oberflächen international die Be-
griffe „Pahoehoe“ und „Aa“ durchgesetzt haben.
Pahoehoe-Laven sind meist gas-
reich und dünnflüssig, Aa-Laven
gasärmer und zähflüssiger.
Den meist geringmächtigen,
schnell fließenden Lavaströmen
auf Hawaii, auf Réunion oder in
Island kann man sich verhältnis-
mäßig weit (Sicherheitsabstand
einige Meter) nähern. Auch an
die kleineren Aa-Lavaströme des
Ätna kommt man selbst in der
Nähe der Austrittsstelle relativ
dicht heran. Eine natürliche Gren-
Hornito im
Krater des Ol
Doinyo Lengai
(Tanzania)
 
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