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Vulkanismus in Fragen
und Antworten
Was sind Vulkane?
Vereinfacht ausgedrückt sind Vul-
kane Punkte, an denen neben
Magma auch Gase und Wärme-
energie an die Erdoberfläche tre-
ten. Dabei muss ein Vulkan we-
der zwangsläufig ein Berg sein,
noch muss er einen Krater besit-
zen. Die klassische, symmetrische
Kegelform findet man meist nur
bei den Stratovulkanen, die auch
als Schicht- oder Kompositvulka-
ne bezeichnet werden.
Woher stammt der Name Vulkan?
In der griechischen Mythologie war die
Insel Hiera Sitz des Gottes Hephaistos,
der tief im Inselinneren den Brust-
panzer des Herkules und andere
kostbare Waffen schmiedete. Die Römer
nannten den Gott des Feuers Vulcanus
und tauften die Insel nach ihm Vulcano.
Eine der im Tyrrhenischen Meer
gelegenen Eolischen Inseln trägt
diesen Namen noch heute.
Wann gilt ein Vulkan als aktiv?
Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, wie
man das Wort „aktiv“ interpretiert. Etwa 550 Vulka-
ne sind in historischer Zeit nachweisbar ausgebro-
chen, zirka 1300 während des
Holozäns. Da
10.000 Jahre, geologisch betrachtet, ein relativ kur-
zer Zeitraum sind, ist es keineswegs vermessen, all
jene Vulkane als „aktiv“ anzusehen, die während
der letzten 10.000 Jahre einen Ausbruch aufzuwei-
sen hatten, zumal die Phasen, in denen der Vulkan
„schläft“, mehrere Jahrhunderte oder sogar Jahr-
tausende andauern können.
Die Zahl der im Holozän aktiven Vulkane kann
dabei mangels exakter historischer Aufzeichnungen
natürlich nur geschätzt werden. Auch die Tätigkeit
der submarinen Vulkane am Meeresboden ist noch
relativ wenig erforscht.
Holozän:
geologischer
Zeitraum, der die
letzten 10.000 Jahre
umfasst
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