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Explosive Eruptionen
Tödliche Unfälle
Im Juni 1991 kam das französische
Vulkanforscherehepaar Katia und
Maurice Krafft gemeinsam mit dem
amerikanischen Vulkanologen
Harry Glicken (der mit viel Glück
den Ausbruch des Mount St. Helens
im Mai 1980 überlebt hatte) am
Unzen-Vulkan in Japan ums Leben.
Die drei wurden gemeinsam mit
40 Journalisten von einer Glutwolke
erfasst und getötet. 1993 starben
zwei Vulkanologen im Krater des
Guagua Pichincha (Ecuador) bei
einer Gaseruption. Ebenfalls 1993
traf es sechs amerikanische Vulka-
nologen am Galeras (Kolumbien).
1991 brach ein russischer Geologe
am Mutnowskij-Vulkan auf
Kamschatka in den Boden ein und
stürzte in heiße Schwefelsäure.
! Falls man das Pech hat, auf
Tour von einer explosiven
Eruption überrascht zu
werden, gibt es nur eines:
so schnell als möglich flie-
hen. Dabei sollte man nicht
zaudern, den teuren Ruck-
sack ins nächste Gebüsch
zu schmeißen. Eine neue
Ausrüstung kann gekauft
werden, ein neues Leben
nicht.
! Vor allem ist es wichtig,
Canyons und Lavarinnen
zu meiden, da in diesen die
berüchtigten Glutwolken
niedergehen und sich La-
hars zu Tal wälzen.
! Trotz der sich verständli-
cherweise breitmachenden
Angst muss man versuchen,
den Überblick zu behalten.
Steilhänge und abschüssi-
ge Flanken sind wegen Ab-
sturzgefahr zu meiden.
Glück hat, wer auf einem
steilen Aschefeld ins Tal ren-
nen kann. Leider gibt es die
nicht an allen Vulkanen.
„Zahme“ Vulkane
Aber auch relativ „zahme“ Vulkane
sind stets für Überraschungen gut,
wie die Geschehnisse am Kanlaon
(Philippinen) vom 10.8.1996 bewei-
sen. Damals tötete eine 24 Minuten
andauernde, überraschend einset-
zende, jedoch vergleichsweise
„harmlose“ Ascheneruption drei
am Krater befindliche Bergsteiger.
18 Personen wurden verletzt und
zwar überwiegend durch den Stein-
schlag. Keiner der Betroffenen trug
einen Schutzhelm.
Dem meist schon kurz nach der
Eruption einsetzenden
Asche-
regen kann man ausweichen, in-
dem man sich nach der dem
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