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Verhalten bei Eruptionen
Einen Vulkanausbruch mitzuerleben, gehört sicher
zu den faszinierendsten Erlebnissen, die die Natur
uns bieten kann. Bei plötzlichen Eruptionen kann es
jedoch auch ganz böse Überraschungen geben.
Wenn man über die Gefährlichkeit von Vulkan-
ausbrüchen spricht, muss man zunächst wissen, mit
welcher Art von Vulkan man es zu tun hat. Hierbei
ist zwischen vorwiegend lavafördernden (effusi-
ven), gemischt effusiv und explosiv tätigen Vulka-
nen und überwiegend explosiv tätigen Vulkanen zu
unterscheiden.
Bei den lavafördernden Vulkanen, zu denen der
Ätna, aber auch die Feuerberge Hawaiis zählen,
muss ein Ausbruch nicht zwangsläufig mit einer le-
bensbedrohlichen Situation einhergehen.
Anders bei den explosiven Vulkanen, die bei
ihren Ausbrüchen nur sehr wenig Lava, dafür aber
gewaltige Mengen an Asche und Bimsstein fördern
(z.B. Vesuv, Pinatubo). Wenn diese Vulkane ausbre-
chen, besteht in einem relativ weiten Umkreis aku-
te Lebensgefahr.
Bei entsprechender Nähe zu einem explosiv aus-
brechenden Vulkan hat man im Falle einer überra-
schenden Eruption kaum eine Chance, lebend vom
Berg herunterzukommen. „Nähe“ ist dabei ein rela-
tiver Begriff. Am Mayon beträgt der Radius der
(übrigens ziemlich dicht besiedelten) Zone höchs-
ter Gefährdung 6 Kilometer. Vor dem Ausbruch
des Mount St. Helens wurde ein Gebiet mit einem
Radius von 15 Kilometern gesperrt.
Viele Vulkanfreunde reisen der Ausbrüche we-
gen zu den Feuerbergen. Das ist eine Tatsache. Um
die von den Eruptionen ausgehenden Gefahren
richtig einschätzen zu können, ist es deshalb, wie
eingangs bereits erwähnt, außerordentlich wichtig
zu wissen, ob es sich um einen explosiven oder ei-
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