Travel Reference
In-Depth Information
sichtsmaßregeln (siehe: „Regeln zum Verhalten auf
tätigen Vulkanen“) ist es notwendig, über die Akti-
vität des besuchten Vulkangebietes Bescheid zu
wissen, um eventuell auftretende Gefahren recht-
zeitig erkennen zu können.
Trotzdem sind auch bei größter
Vorsicht Unfälle und Verletzun-
gen nie völlig auszuschließen.
Hierzu zählen vor allem:
Umweltschutz unterwegs
Jeglicher Müll ist vom Berg
wieder mit ins Tal zu nehmen! Alle
nicht verrottbaren Materialien sollten
nach der Tour umweltgerecht entsorgt
werden. Falls Feuer gemacht werden
muss, sollten dafür keine Bäume
gefällt werden. Es ist darauf zu
achten, dass keine Brandgefahr von
der Feuerstelle ausgeht.
Kopf- und Gesichtsverletzun-
gen durch ausgeworfene Schlak-
ken, Lapilli und Bomben,
Brandverletzungen beim zu en-
gen Kontakt mit Lava und heißen
Gasen bzw. Dämpfen oder dem
Einbruch des Bodens in geother-
malen Zonen bzw. sogenannten
„Mudpools“,
Schnittwunden nach Stürzen auf Lavafeldern und
in Gletscherspalten,
Verätzungen und Verbrennungen der Atemwe-
ge durch das Einatmen säurehaltiger Gase und
heißer Asche,
Verbrennungen und Verätzungen der Haut
beim direkten, ungeschützten Kontakt mit den
Säuren in Kraterseen (pH-Wert häufig unter 1!),
Ohrverletzungen durch die Druckwelle und den
Knall sehr heftiger Eruptionen.
Gegen diese Verletzungsgefahren kann man sich
aktiv und passiv schützen. Im Kapitel „Ausrüstung“
wurden bereits die sicherheitsrelevanten Ausrüs-
tungsgegenstände vorgestellt. Der beste Schutz be-
steht natürlich darin, vulkanischen Gefahren, wo im-
mer dies möglich ist, auszuweichen. „Heldentum“
oder tollkühnes Verhalten ist auf tätigen Vulkanen
unangebracht!
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