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Vulkane und Vulkantourismus (Risikofaktor Mensch)
Vulkanbesteigungen sind aufgrund der Faszination,
die von dem Naturphänomen Vulkanismus ausgeht,
sehr beliebt. Einige Vulkane, wie z.B. Ätna (Sizilien),
Stromboli und Vulcano (Liparische Inseln) oder Nysiros
(Griechenland) haben sich zu regelrechten Besucher-
magneten entwickelt. Das freut zwar die einheimische
Tourismusindustrie, bringt aber auch Risiken mit sich.
Das beste Beispiel hierfür bildete die Ausbruchsserie des
Ätna im Sommer 2001, bei der sich Heerscharen von
Schaulustigen in Richtung Kraterzone in Bewegung
setzten. Nachdem die Behörden kaum noch in der Lage
waren, diese Völkerwanderung zu kontrollieren, wurde
der Ätna kurzerhand gesperrt, bis der Ausbruch
abgeklungen war.
Aus einer für den Ätna veröffentlichten Statistik geht
im Übrigen hervor, dass die wenigsten der hier gebor-
genen Verletzten bzw. Todesopfer durch die direkten
Einwirkungen der vulkanischen Aktivität zu Schaden
kamen. Leichtsinn, Panik und zielloses Herumirren bei
schlechten Sichtverhältnissen oder bei Nacht sowie
unangepasste Kleidung und Ausrüstung zählen hier
zu den Hauptunfallursachen.
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