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Tsunamis
Das Wort ist japanischer Herkunft und bedeutet
„Hafenwelle“. Dabei handelt es sich um gewaltige
Flutwellen vulkanischen oder seismischen Ur-
sprungs. Sie werden durch abrup-
te vertikale Verschiebungen (De-
pressionen) des Meeresbodens
ausgelöst und pflanzen sich mit
zunehmender Wellenhöhe über
dem ansteigenden Meeresboden
fort. Dabei werden an den betrof-
fenen Küstenabschnitten riesige
Zerstörungen verursacht.
Krakatau-Ausbruch
Die durch den Ausbruch des Krakatau
im Jahre 1883 verursachte Tsunami
fegte mit 400 km/h und einer
Gipfelhöhe von 40 Metern durch die
Sundastraße und riss nach offiziellen
Zählungen 36.417 Menschen in den Tod.
Druckwellen (Lateral Blast)
Druckwellen entstehen bei der plötzlichen Dekom-
pression eines unter Hochdruck stehenden Mag-
mas. Als Begleiter aller großen Vulkaneruptionen
reicht die in ihnen gespeicherte Energie aus, um in
kürzester Zeit große Gebiete dem Erdboden gleich-
zumachen. Am St. Helens wurde 1980 in wenigen
Sekunden auf über 600 km² alles Leben ausradiert.
Restrisiko
Zusammenfassend lässt sich zu den Risiken und
Gefahren der Vulkanerkundung sagen, dass von
Vulkanen keineswegs immer lebensbedrohliche
Gefahren ausgehen müssen. Eine gute Kenntnis des
Gebietes, in dem man sich bewegt (Führer!), eine
sorgfältige Vorbereitung der Tour und eine längere
Beobachtung des Vulkans sind jedoch Vorausset-
zungen, um vor allem an abgelegeneren Vulkanen
erfolgreich operieren zu können. Ein gewisses Rest-
risiko wird sich jedoch bei keiner Vulkantour völlig
ausschalten lassen.
 
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